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Tourenrückblick 2015

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Skilager Werfenweng

17./18. Januar 2015

Wie auch die letzten Jahre waren wir wieder im Skilager auf der Freilassinger Hütte in Werfenweng. Dieses Jahr konnten wir bereits ein kleines Jubiläum feiern, waren wir doch schon zum zehnten Mal auf dieser gemütlichen Selbstversorgerhütte. Skifahr’n, Winterwandern mit Rodelabfahrt und Langlaufen waren die sportlichen Aktivitäten. Zum Essen gab es wieder mal Spaghetti. Es war eine tolles Gemeinschaftswochenende mit netten Leuten.

Schneeschuhtour Stahlhaus

18. Januar 2015

Neuschnee und Sonnenschein erwarteten uns auf der ersten Schneeschuhwanderung des Jahres. Allerdings war die Gesamtschneelage so dürftig, dass wir die geplante Tour auf den Thällererkogel um ein Jahr verschoben und das etwas höher gelegene Stahlhaus aufsuchten. Hier bot sich eine strahlende Winterlandschaft mit Neuschnee und blauem Himmel. Nach einer Einkehr im Stahlhaus versuchten wir noch die Besteigung des Pfaffenkegels. Allerdings blieben wir wegen der geringen Schneelage kurz unter dem Gipfel in den Latschen stecken. Trotzdem machte der Abstieg im zwar wenigen, aber immerhin vorhandenen Neuschnee allen großen Spaß.

Skitour auf den kleinen Beil (2 197 m)

18. Januar 2015

Wie sollte es auch anders sein: Wenn das Trainsjoch ausgeschrieben ist, dann reicht der Schnee hinten und vorne nicht.

Eine bessere Schneelage war in den Kitzbüheler Alpen zu erwarten. Also planten wir die Besteigung des kleinen Beils von Osten aus dem Luegergraben aus. Über einen Fahrweg ging’s zunächst weit ins Tal hinein, bevor wir über die coupierten Westhänge richtig bergauf anstiegen. Richtig viel Schnee lag auch hier nicht, aber es reichte grad so für so manchen staubenden Tiefschneeschwung. Eine kleine Lehreinheit in Lawinenkunde gab’s am Gipfel, als ein Skifahrer am Südhang des Lempersbergs eine Lawine auslöste, was aber glücklicherweise ohne Folgen blieb.

Lawinenkurs

24./25. Januar 2015

In diesem Winter konnten wir unseren Mitgliedern erstmals einen zweitägigen Lawinenkurs, der von unseren Fachübungsleitern organisiert und durchgeführt wurde, anbieten. Trotz des anfangs schlechten Winters haben wir in den Tuxer Alpen ganz passable Schneebedingungen vorgefunden. Nach dem Hüttenzustieg zur Lizumer Hütte und einer kleinen Brotzeit widmeten wir uns ausgiebig der Lawinen-Verschütteten-Suche. Nachdem wir den Nachmittag mit Schaufel, Sonde und LVS-Gerät im Freien bei Schnellfall und eisigen Temperaturen verbracht haben, gab es am Abend im gemütlich-warmen Seminarraum einen Vortrag zum Thema Lawinenkunde und anschließend eine gemeinsame Tourenplanung für den Sonntag.

Nach einem zünftigen Hüttenabend ging es am frühen Morgen in zwei Gruppen ins Gelände.

Auf der Tour konnten wir das bereits erworbene theoretische Wissen im Gelände anwenden. Wir konzentrierten uns auf Lawinenzeichen im Schnee, Geländegegebenheiten und reflektierten unsere Tourenplanung. Abschließend schauten wir uns noch den Schneedeckenaufbau mittels eines Schneeprofils an.

Schneeschuhtour Tristmahlnschneid

31. Januar 2015

Da sich die jährliche Vollmondwanderung inzwischen mehr oder weniger zu einem „Event“ entwickelt hat, gingen wir das Abenteuer ein, mit 29 Teilnehmern unterwegs zu sein. Aufgeteilt in drei Gruppen ging es durch knietiefen Pulverschnee in gut drei Stunden zum Gipfel. Dazu tiefblauer Himmel und Sonnenschein pur. Was will man mehr. Nach kurzer Gipfelrast lockte das zwar noch nicht sichtbare, aber trotzdem nahe Spitzsteinhaus zur gemütlichen Einkehr. Der Abstieg erfüllte alle Romantikerwünsche. Windstill, wolkenlos und fast Vollmond. Dank der disziplinierten Teilnehmer war auch diese große Gruppe problemlos zu bewältigen.

Tourentage St. Antönien (Prättigau/Schweiz)

07.–11. Februar 2015

„Fünf  Zentimeter sind definitiv zu wenig!“

Das war die aktuelle Schneehöhe in unserem ursprünglich anvisierten Zielgebiet in den südlichen Dolomiten. Als Ausweichziel fuhren wir dann also nach St. Antönien, wo wir im Berggasthof Sulzfluh der Familie Flütsch herzlich empfangen wurden.

Bei Sonne, Sturm und Pulverschnee unternahmen wir beeindruckende Touren in der tiefverschneiten Wildnis der Schweizer Bergwelt. Nach einem klassischen „Whiteout“ bei Schneesturm und null Sicht erreichten wir am ersten Tag den Winterraum der Carschinahütte, der uns als willkommener „Gipfelbrotzeitersatz“ diente, bevor wir uns wieder talwärts tasteten. Bei etwas besserer Sicht wagten wir uns dann am nächsten Tag an die Spitzenbuelüberschreitung (2 194 m) mit einer sehr schönen Abfahrt ins Gafiatal nach Dörfli. Der Höhepunkt der Touren folgte dann am nächsten Tag mit der Besteigung der Hohen Sulzfluh (2 817 m), deren Gipfel bei grandioser Fernsicht nach langem Aufstieg über die Tilisunahütte erreicht wurde. Am letzten Tag wurden die Teilnehmer nach Erreichen der Rotspitze (2 517 m) noch mit einer famosen Pulverschneeabfahrt belohnt, bevor es nach einer wohlverdienten Pause auf der Sonnenterrasse bei Engadiner Nußkuchen und schweizer Rösti zurück in die Heimat ging.

Schneeschuhtour Wachterlhorn

14. Februar 2015

Diese vielleicht ein wenig andere Schneeschuhtour konnten wir bei besten Witterungsbedingungen durchführen. Eine Querung auf schmalem Band unter einer Felswand verlangte den sicheren Geher. Danach genossen wir einsames und unschwieriges Almgelände. Über einen etwas steileren Hang erreichten wir den Feuerspitz (1 575 m). Nach einem kurzen Anstieg ging es zum unscheinbaren Wachterlhorn (1 475 m), von wo aus wir einen herrlichen Blick zum Hochkalter hatten. Eine Einkehr im Gasthaus Schneizlreuth rundete den schönen Bergtag ab.

Skitour auf den Walchseer Heuberg (1 603 m)

15. Februar 2015

Bei schönstem Wetter starteten wir oberhalb des Walchsees. Über größtenteils freies Gelände, unterbrochen von kurzen Waldpassagen mit einzelnen steileren Abschnitten, führt die Route zur Hageralm, von wo aus der Gipfel bereits zu sehen ist. Die letzen Abschnitte, zunächst in den Sattel und dann über den Rücken zum Gipfel, gestalteten sich wegen der harten und eisigen Spur schwieriger, wurden aber trotzdem von allen gut gemeistert.

Nach gemütlicher Gipfelrast bei besten Ausblicken in den Kaiser fuhren wir entlang der Anstiegsroute ab.

Skitour kleine Reib’n mit Fagstein

21. Februar 2015

Ein Skitourenklassiker in den Berchtesgadener Bergen ist die kleine Reib’n. Den Anstieg verkürzten wir uns mit der Jennerbahn. Bei traumhaftem, wenn auch etwas windigem Wetter, erfolgte der Anstieg zum Schneibstein. Nach einer kurzen Rast querten wir Richtung Weitschartenkopf, nach der Abfahrt zum Seeleinsee folgte der Anstieg zum Fagstein, über die Rossfelder und die Skipiste ging’s wieder ins Tal. Bei einer zünftigen Einkehr fand der Tag seinen Ausklang.

Schneeschuhtour Wallerberg

28. Februar 2015

Einen frisch verschneiten Bergwald und endlich winterliches Wetter trafen wir bei dieser Unternehmung an. Dank Windstille und angenehmen Temperaturen gestaltete sich der Aufstieg sehr genussreich. Beim Abstieg konnte sich dank des weichen Neuschnees jeder gefahrlos an die Grenzen seiner Standfestigkeit herantasten, was die meisten auch taten. Gleich 22 Teilnehmer wollten diesen relativ einsamen Gipfel in einem relativ einsamen Gebiet kennenlernen.

Wochenende in Abtenau

7./8. März 2015

Zwei Tage windstilles und wolkenloses Winterwetter. Dazu noch weitgehend lawinensichere Verhältnisse. Kein Wunder, dass alle Teilnehmer dieses Wochenende in der Märzsonne in vollen Zügen genossen.

Am ersten Tag bestiegen die Skitourengeher das Gamsfeld (2 027 m) und die Schneeschuhwanderer den Bodenberg (1 523 m). Beim Abstieg bzw. der Abfahrt trafen sich beide Gruppen auf der Terrasse der Rinnbergalm, wo die Gipfelerfolge gleich begossen wurden. Der Abend stand im Zeichen gemütlichen Beisammenseins, zu dem der Gangkofer Hans mit der Ziehharmonika einen schönen Beitrag leistete. Am zweiten Tag wählten die Skitourengeher mit dem Korein (1 850 m) ein bekanntes Ziel, während die Schneeschuhgeher am Einberg (1 688 m) sehr einsam unterwegs waren. 23 glückliche und zufriedene Teilnehmer kamen am Abend wieder in Eggenfelden an.

Skitour auf das Seehorn (2 321 m)

14. März 2015

Daß das Seehorn ein beliebter Skiberg ist, merkt man spätestens dann, wenn man für den Bus einen noch freien Stellplatz auf dem nicht zu kleinen Parkplatz sucht. Zunächst führt die Route vermeintlich gemächlich auf der Forststraße nach Kallbrunn. Allerdings sind bis hierher bereits 500 Hm zu gehen. Über die Westhänge, anfangs noch durch lichten Wald, später über coupiertes Gelände stiegen wir zum Gipfel. Für die Abfahrt wählten wir die etwas nördlich gelegenen Rinnen, wo der Schnee nicht so stark zusammengefahren war und wir noch Tiefschnee fanden.

Schneeschuhtour Fellhorn

15. März 2015

Obwohl auf dieser Schneeschuh-Abschlusstour nicht übermäßig viele Höhenmeter zu bewältigen waren, zog sich der Anstieg doch ganz schön. Es ging in stetigem Auf und Ab von der Steinplatte über die Hochfläche hinüber zur Eggenalm. In wunderschönem Schneeschuhgelände spurten wir dann hinauf zum Gipfel des Fellhorns. Bei wolkenlosem Wetter genossen wir diesen herrlichen Ausklang des Schneeschuhwinters. Nach dem gut dreistündigen Abstieg fuhren wir nach Inzell, wo wir in einem guten Gasthaus die leeren Akkus wieder auffüllten.

Skitour Pyramidenspitze über Eggersgrinn

21. März 2015

Die Skitour auf die Pyramidenspitze (1 997 m) über das Eggersgrinn im Zahmen Kaiser ist ein ganz großer Klassiker. Die Schlüsselstelle dieser Tour ist eine 45° steile Stufe über 50 m, die je nach Verhältnissen häufig nur mit Steigeisen und Pickel überwunden werden kann. Voller Motivation und auch mit etwas Ehrfurcht stiegen wir in die Eggersgrinn. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass wir ideale Verhältnisse für unsere Besteigung hatten. Die Schlüsselstelle konnten wir alle schnell und sicher überwinden und so standen wir bald auf der Pyramidenspitze. Bei der Abfahrt über die Steilstufe zeigten sich die Meister im Steilwandfahren.

Skihochtouren im Val di Campo

10.–13. April 2015

In diesem Jahr haben wir uns ein ganz besonderes Tourengebiet südlich des Berninapasses ausgesucht. Von unserem Stützpunkt aus, dem Refugio Saoseo, führte uns der erste Tourentag auf den Gipfel des Corn da Camp (3 232 m). Nach einem traumhaften Aufstieg über das Val Mera und die Reste des Gletschers Vedreit da Camp zum Skidepot kletterten wir mit Steigeisen und Pickel auf den Gipfel des Klassikers. Für die Abfahrt wählten wir das Scispadus Tal, in das wir durch eine Anfangs steile Rinne einfuhren. Die weiten Hänge boten uns einen wahren Abfahrtsgenuß.

Der zweite Tourentag brachte uns die Überschreitung des Piz Nera (3 188 m). Aufgrund der warmen Frühjahrstemperaturen hatten wir einen sehr frühen Start am Morgen und konnten den Nachmittag bei strahlender Sonne und einem oder zwei Kübel (Halbe Bier) auf der Hüttenterrasse genießen.

Auch der letzte Tag brachte uns eine Gipfelüberschreitung, nämlich die des Piz Ursera (3 032 m) mit einer rassigen Abfahrt in Richtung Berninapass und zurück zum Auto.

MTB-Frühlingstour

18. April 2015

Bei schönem Frühlingswetter und frischem Ostwind starten wir nach kurzem Bike-Check Richtung Huldsessen, auf Kieswegen und Wiesenpfaden fuhren wir weiter nach Obermaisbach-Kollersaich. Hier konnten wir einen kurzen Waldtrail genießen. Im Bergauf/Bergab ging es Richtung Roßbach und Moosvogl, ab hier galt es noch ein paar Höhenmeter zu bewältigen. Auf der Hochstraße Richtung Bauernhofmuseum Massing und auf dem Rottalradweg fuhren wir wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Ausbildung – Erste Hilfe am Berg

23. April 2015

Ein Vortrag über Erste Hilfe am Berg informierte über den Ablauf einer Bergrettung vom Unfall bis hin zur Bergung. Die Unterschiede zur regulären Ersten Hilfe wurden deutlich aufgezeigt und allgemeine Erste Hilfe Maßnahmen wurden in Form von Rollenspielen verdeutlicht.

Familientour: Wanderung im Kollbachtal

26. April 2015

Was kann für Kinder motivierender sein als ein großer Eisbecher? Dies machten wir uns bei unserer Unternehmung zunutze und wanderten zur Eisdiele. Kurz hinter Döttenberg tauchten wir im Wald ein und kamen über Feld- und Wiesenwege und zum Schluss direkt an der Kollbach entlang an der im Marktzentrum befindlichen Eisdiele an. Bei unserer Kollbachwanderung legten wir 6,5 km zurück und absolvierten auch 100 Höhenmeter zusammen.

Skihochtour Zwieselbacher Roßkogel (3 087 m)

1. Mai 2015

Und noch einmal Skifoan! Wir schnallten unsere Skier aufs Auto und fuhren, bis wir unseren geliebten Schnee fanden. Von Haggen im Sellrain aus stiegen wir über das Kraspestal und den Kraspesferner auf den 3000er. Der Neuschnee brachte uns noch ein letztes Mal für diesen Winter einen Abfahrtsgenuß vom Feinsten.

Bräubiken

10. Mai 2015

Witterungsbedingt mussten wir diese Traditionsunternehmung um eine Woche verschieben, wodurch sich die Teilnehmerzahl etwas verringerte. Bei annehmbarem Wetter radelten wir eine große Runde, bis wir die Kleinbrauerei Hermann Vilzmann im Burgholz erreichten. Die Sonne kam heraus, so dass wir im Freien das schmackhafte Bier und unsere mitgebrachte Brotzeit genießen konnten.

Bergtour übern Schlenken (1 649 m) und Schmittenstein (1 695 m)

10. Mai 2015

Gleich ein Stück unter dem Halleiner Haus haben wir geparkt und sind in Richtung Schlenken gewandert. Das Halleiner Haus haben wir hier gleich mal links liegen gelassen. Nachdem es schon etwas „naßkalt“ war, legte keiner einen größeren Wert auf eine lange Gipfelpause. Der Weg zum Schmittenstein war dann durchaus interessant: mal durften wir auf dem Schneegrad wandern, mal drunter. Gamaschen waren nicht nur wegen dem Schnee gut, sie haben sich auch beim Abstieg als nützlich erwiesen. Das Altschneefeld vor dem Gipfel des Schmittensteins konnten wir gut am Fels entlang umklettern. Am Gipfel des Schmittensteins hat sich der Herrgott so über uns gefreut, dass er uns die Sonne geschickt hat?. Durch den südseitigen Rückweg kamen wir über einen schönen Rundweg zum Halleiner Haus zurück, wo wir noch gemütlich eingekehrt sind. Es gab leckeren Kuchen.

Großer Rehleitenkopf (1 337 m)

17. Mai 2015

Am grauen Sonntagmorgen machten wir uns auf nach Flintsbach bei Brannenburg. Der Wanderparkplatz bei der Burgruine Falkenstein war bereits überraschend stark besucht und bei teilweise Regen und dichten Wolken wanderten wir zunächst bis zum Gasthof Hohe Asten, wo gerade eine Messe an der Kapelle gefeiert wurde. Dank dem mutigen Einsatz von Renate konnten wir dann unbeschadet ein Weidegatter passieren, das von einer kompletten Herde Kühe versperrt war. Über Almwiesen ging es bei stark eingeschränkter Sicht weiter, bis wir das kecke Felsköpferl des Großen Rehleitenkopfs erreichten. Die Wolken hatten sich inzwischen ein wenig gelichtet und ermöglichten uns eine ausgiebige Rast unweit des Gipfels. Im Abstieg gönnten wir uns im Gasthof eine schöne Pause und machten dann noch einen Abstecher zum Petersberg mit seiner hübschen romanischen Kirche.

Vom Stadtplatz zum Markusplatz

15.–22. Mai 2015

Das große Ziel dieser Radfahrt, den Markusplatz in Venedig, haben alle Teilnehmer sicher und unfallfrei erreicht. Da es die zwanzigste mehrtätige Radfahrt unserer Sektion war, wurde dieses besondere Ziel gewählt. Auf gut bekannten Routen ging es am ersten Tag über Burghausen und dann entlang des Tauernradweges nach Salzburg. Von hier folgten wir dem inzwischen vollständig ausgebauten Alpe­-Adria-Radweg durch das Gasteiner Tal und entlang der Möll, Drau, Gail und Fella bis nach Gemona in Friaul. Nun ging es durch das italienische Hinterland, teilweise entlang des Tagliamento, über San Vito al Tagliamento nach Caorle, wo erstmals das Meer erreicht wurde.

Jetzt war es nur noch ein halber Tag bis Cavallino-Treporti, unserem Zielquartier. Nicht nur Venedig, sondern auch die Inseln Burano und Murano wurde am letzten Tag als Höhepunkt dieser Unternehmung ausgiebig besichtigt. Am Heimreisetag verluden wir die Fahrräder in einen Anhänger und es ging mit dem Bus zurück nach Eggenfelden. Rund 610 Kilometer und über 3 000 Höhenmeter mussten die Radler auf dieser Tour bewältigen. Besonders zu erwähnen sind die gute Stimmung und Kameradschaft während der ganzen Woche.

Toter Mann (1 392 m)

28. Mai 2015

Wettermäßig hatten wir großes Glück, tags davor Regen, tags darauf durchwachsen. An diesem Tag Sonne pur und beste Sicht auf die fast allen bekannten und bestiegenen Gipfel wie Hohes Brett, Hoher Göll, Schneibstein und vor allem der Watzmann mit Frau und Kindern.

Am Gipfel wurden die prächtige Aussicht und eine ausgiebige Brotzeit genossen, um anschließend im Hirschkaser Kaffee oder Bier zu bestellen. Nach dem Abstieg ließen wir uns im Gasthaus Gerstreit von den letzten Sonnenstrahlen – die ab 17 Uhr hinter dem Bergrücken verschwanden – bescheinen und genossen nochmals Bier und Brotzeit bzw. Kaffee und Kuchen.

Gutgelaunt wurde die Fahrt mit Bus und zwei PKW zurück nach Eggenfelden angetreten.

Hoher Zinken (1 764 m) – Osterhorn (1 746 m)

30. Mai 2015

Obwohl der Petrus den Bergsteigern den ganzen Mai wettermäßig nicht gerade gut gesinnt war, zeigte sich dieser Tag als echt bergtauglich. Auf Forstwegen und Steigen gelangten wir in den Sattel der Genneralm und über Almböden zum Nordwesthang und den voller Enzianblüten bewachsenen Gipfelhang. Weil es die Zeit erlaubte, wanderten wir über den schönen Grat weiter zum Osterhorn, welches dieser Berggruppe den Namen gibt. Der Lohn für den 3½-stündigen Aufstieg war ein herrlicher Blick zu Dachstein und Hintersee bei einem Sonne-Wolken-Mix. Da die Genneralm an diesem Tag öffnete, kam sie uns beim Abstieg für eine kleine Einkehr gerade recht und die frischen Zwetschgenpofen waren ein Genuss.

Gamsknogel, Zwiesel

13. Juni 2015

Die Anfahrt zu dieser Tour ging ja schon gut los, denn das Navi Fritz Hager führte uns von einer Umleitung zur anderen. Schließlich erreichten wir aber dann doch den Parkplatz Jochberg. Von hier ging zur Kohleralm, wo wir eine Pause einlegten. Der Anstieg ging dann über wunderschönes Almgelände weiter gegen den Gamsknogel zu, wo es dann durch steile Latschengassen auf den Gipfel ging. Hier wurde einmal mehr Brotzeit gemacht und die etwas trübe Bergwelt angeschaut.

Nun kam der schönste Teil der Tour über den Grat zum Zwiesel. Hier brauchte man schon mal die Hände. Einige Drahtseile und Eisenstifte erleichterten den Übergang. Nach ca. einer Stunde erreichten wir den Zwiesel, wo es nach kurzer Rast noch schnell zum Zenokopf ging. Hier wurde noch der Übergang zum Hochstaufen angeschaut.

Der Abstieg zur Zwiesel-Alm dauerte dann noch eine knappe Stunde. Kaum angekommen, hat es dann richtig fest zu regnen angefangen, was unserer guten Laune aber keinen Abbruch tat. Bei strahlendem Sonnenschein ging es dann zum Parkplatz weiter.

Noch was: Nichts für Ungut, Fritz.

Ein Wochenende in den Chiemgauer Alpen

20./21. Juni 2015

Sollen wir fahren oder nicht? Das war die Frage. Der Wetterbericht war nicht einladend, noch weniger die Anfahrt. So wählten wir auch einen kurzen Anstieg zur Priener Hütte. Aber nach einer guten halben Stunde Gehzeit kam die Sonne raus? – da hat die Welt gleich ganz anders ausgeschaut. Abends haben wir uns von der Wirtin Moni gut verwöhnen lassen, beim karamellisierten Kaiserschmarrn konnte jemand nicht mehr auf die Eröffnung des Nachspeisenbuffets warten?. Nach einem super Frühstück ging’s los, wieder in Regenmontur, die uns schnell nichts mehr ausgemacht hat. Mehr als leichter Nieselregen war es nicht. So sind wir erst mal zum Breitenstein rüber und dann zum Geigelstein. Gemütlich wurde es dann in der Rossalm, da gabs einen warmen Kaffee und Schnittlauchbrote mit wildem Schnittlauch. Wieder von innen und außen gewärmt, ging’s dann rüber zum Weitlahner, vom dem wir dann über die Dalsenalmen vorbei an wildem Wasser abgestiegen sind. Wir durften am Sonntag auch Claudias Geburtstag feiern. Wir waren uns danach einig: Es war gut, dass wir gefahren sind.

Familientour zum Heuberg (1 338 m)

27. Juni 2015

Der Inntaler Heuberg war an diesem Tag unser Ziel. Wir entschieden uns für einen Rundweg von Schweibern über Mailach auf die Aussichtskanzel. Der Blick in das Inntal war super. Nach einer kurzen Pause konnten wir schon eine fette Regenwolke herankommen sehen und so „verzupften“ wir uns wieder vom Gipfel und steuerten die Daffneralm an. Stefan und Thomas wollten noch auf die Wasserwand klettern – mussten aber wegen der Nässe den Versuch abbrechen. In der Almhütte war schön eingeheizt und wir konnten unsere nassen Sachen trocknen. Die Stärkung tat uns gut und der Regen hörte auf. Danach stiefelten wir trockenen Fußes weiter ins Tal. Trotz bedecktem Wetter doch ein gelungener Bergtag mit toll motivierten Kindern! Respekt!

Hochtour – Großvenediger (3 660 m)

27./28. Juni 2015

Eine hochlogistische Überschreitung auf die „Majestät“ Großvenediger – 19 Bergsteiger in vier Seilschaften. Ausgangspunkt war Hinterbichl (Prägratental), mit dem Hüttentaxi wurde die Strecke zur Johannishütte (2 116 m) abgekürzt. Nach kurzer Höhenakklimatisation in der Hütte wanderten wir gemütlich zum Defregger Haus (2 963 m). Hier wurden die Neulinge und Ersthochtourengeher „eingeweiht“, Steigeisen wurden angepasst und getauscht; die Seilschaften zugeordnet – der Abend war alpinistisch-theoretisch ausgefüllt! Das Defregger Haus hatte das erste Wochenende offen und somit waren die Zimmer noch ausgekühlt.

Zudem hatten wir die ganze Nacht einen Höhensturm, der genügend Neuschnee ablud und wir am nächsten Tag auf der Sommerroute nicht auf das Innere Mulwitzkees absteigen konnten. Somit sind wir der Skitourenroute gefolgt. Der Höhensturm brachte immer noch Schnee, der uns wie Nadeln im Gesicht traf. Vorbei am „Rainerhorn“ und „Hohes Aderl“ erreichten wir um die Mittagszeit mit Sonne und Nebel das Ziel „Großvenediger“ (3 660 m). Der Abstieg der vier Seilschaften führte am Rande des Schlatenkees zur Neuen Prager Hütte. Ab hier konnten wir, zurückschauend auf den Gipfel, die Hochtourenaspiranten beglückwünschen.

Der Abstieg nach Innergschlöß war nochmal herausfordernd. Am Venedigerhaus wartete pünktlich das bestellte Taltaxi nach Matrei, dem Zielpunkt unserer Tour.

Ein Dank für die Seilschaftsführer, Monika Durner, Franz Schliffenbacher und Markus Wild.

Großes Hundhorn (1 703 m)

30. Juni 2015

Wegen schlechtem Wetter wurde die Tour um zwei Wochen verschoben.

Über die Strohwollner-Schlucht, die uns angenehmen Schatten spendete, ging’s über den Ötscher zur Scheffsnothalm, wo wir Rast machten. Über den Hundsattel und einem kurzen Abstieg ging’s zum Großen Hundhorn hinauf. Bei der Gipfelbrotzeit wurde die Aussicht auf die Reiteralpe und die Loferer Steinberge genossen. Zurück über Hundsattel und Hundalm zum Pechtelhof waren alle froh, dass wir morgens hier ein Auto abgestellt hatten. So blieben uns bei der großen Hitze einige Kilometer Rückweg über die Wildenbachschlucht erspart. Eine Einkehr vor der Heimfahrt war bei diesen Temperaturen selbstverständlich.

Gröhrkopf, Nesslauer Schneid

4. Juli 2015

Der Parkplatz und Startplatz war das Wirtshaus für die Einkehr nach dieser Rundtour. An diesem Tag hatte es eine Affenhitze. Auf einer Forststraße ging es erstmal durch schattigen Wald zur Nesslauer Alm. Von nun an ging es relativ steil bis zum Gröhrkopf. Der Weg war fast immer in der Sonne, was uns mächtig zum Schwitzen brachte. Nach einer Gipfelrast ging es ca. 200 Hm zurück und über einen teilweise etwas ausgesetzten Grat zur Nesslauer Schneid. Dazu mußten wir uns durch eine enge Felsspalte zwängen. An diesem Tag war unser Bergfilmer Franz in seinem Element. Am Gipfel der Nesslauer Schneid war eine Bank, auf der man seine Füße in den Abgrund hängen lassen konnte. Nun ging es auf gleichem Weg wieder zurück und bergab bis zur Thoraualm, wo wir uns mit kühlen Getränken wieder stärkten. Über einen kurzen Berghang hinüber ging es wieder zurück zu unserem Parkplatz und wir kehrten noch einmal ein. Auf der Terrasse vom besagten Startpunkt war dann die zweite Einkehr.

Vormauer (1 450 m)

5. Juli 2015

Am heißesten Wochenende des Jahres fuhren wir nach Schwarzenbach bei St. Wolfgang am gleichnamigen See.

Einigermaßen kühl konnten wir dann im Schatten des Waldes an den bekannten Zwergerltafeln vorbei zur Vormaueralm aufsteigen, wo uns bis zum Gipfel noch ein sonniger Aufstieg erwartete. Nach ca. 2½ Stunden und einfacher Kraxelei zum Gipfel genossen wir die herrliche Aussicht über das Salzkammergut mit seinen Seen und ganz besonders den tollen Tiefblick zum Wolfgangssee. Nach der Gipfelbrotzeit wählten wir als Abstieg unseren Aufstiegsweg, weil dieser größtenteils schön schattig im Wald verläuft. Beim Mostbauer gönnten wir uns noch Haussulz und Bier, bevor wir uns vor der Heimfahrt im türkisblauen See erfrischten.

Seehorn (2 321 m)

11. Juli 2015

Nach diversen Absagen waren wir noch zu fünft, die sich an diesem heißen Tag auf den Weg zum Seehorn machten. So war der frühzeitige Aufbruch gerechtfertigt und wir konnten vom Parkplatz Pürzlbach die klare, frische und dennoch bereits angenehme Morgenluft genießen. So erreichten wir auch zügig die schön gelegene Kallbrunnalm. Auf dem weiteren Weg über das Almgelände begegneten uns etliche Teilnehmer/-innen der 4. Etappe vom Salomon Cup auf ihrem Weg von Lofer nach Maria Alm. Nach der Straßengabelung ging es kurz bergab, dann durch eine Wald- und Latschenzone bergauf und plötzlich lag der schön eingebettete Seehornsee in einer Grube vor uns. Am rechten Ufer vorbei lagen weitere 532 Höhenmeter vor uns. Zuerst durch felsiges Gelände, dann über eine weite Fläche steil bergauf, erreichten wir den Gipfel, der mit seiner exponierten Lage einen fantastischen Rundumblick auf Watzmann, Hoher Göll, Großen Hundstod, Leoganger und Loferer Steinberge, um nur einige zu nennen, bot.

Auf gleichem Weg ging es zurück zur Kallbrunnalm, die zu einer Einkehr auf der sonnigen Terrasse einlud. Diese Rast zog sich, da die Straße von Weißbach zum Hirschbichl wegen eines Oldtimerrennens gesperrt war, dann doch etwas in die Länge. Auf der Heimfahrt erwischte uns noch das für diesen Tag angekündigte schwere Gewitter.

Fritzerkogel (2 360 m)

18. Juli 2015

Endlich war es soweit. Der Fritz geht auf den Fritzerkogel – seinen Namensvetter. Bei hochsommerlichen Temperaturen machte sich die 12-köpfige Gruppe an die 1 400 Höhenmeter auf diesen schönen Gipfel im Tennengebirge. Bis zur Laufener Hütte half ein gnädiger Schatten und von da weg ein leichtes Lüfterl, die Hitze besser zu ertragen. Nach knapp fünf Stunden Gehzeit und einigen Kletterstellen konnte die Gruppe die grandiose Aussicht von diesem einsamen Gipfel genießen. Je näher man dem Tal beim Abstieg kam, umso mehr Schweißtropfen wurden vergossen. Die Einkehr in Abtenau war deshalb mehr als verdient.

Hochstaufenrunde (MTB-Tour)

19. Juli 2015

Die klassische Hochstaufenrunde starteten wir in Piding. Nach kurzer Schiebestreckke hinauf zur Route blieben wir zunächst im Tal, bevor es kurz nach Bad Reichenhall auf der Forststraße über den Listsee aufs Jochbergeck ging. Auf der Abfahrt zum Gasthof Zwing ließen sich ein paar schöne Trails mitnehmen, eine nicht so schöne Schiebestrecke auch – wir wollten halt den Gegenanstieg vermeiden. Nach kurzer Rast führte die Route über den Frillensee auf gemütlicher Forststraße fast bis zur Steineralm, die zur Einkehr einlud. Auf nicht allzu schweren Trails fuhren wir nur noch bergab zurück zum Startpunkt.

Bergtour – Großer Muntanitz (3 232 m)

25./26. Juli 2015

Den Mutigen gehört die Welt – und denen, die die Wetterprognosen mutig interpretieren!

Unser Aufstieg, beginnend kurz vor Matrei am Steinerwasserfall, führte uns vorbei an der Steiner Alm (1 914 m) und sehr idyllisch am Rande des Talschlusses zur Sudetendeutschen Hütte (2 656 m). Die ca. 1 400 Hm Anstieg waren geprägt von Bachläufen, Wasserfällen, alten knorrigen Kiefern, Schafen und Pferden. Blumen und Edelweiß am Wegesrand – richtige „Alpenromantik“!

Auf der Hütte wurden wir von einem feschen Tegernseer Mäd’l bedient und fühlten uns sehr heimisch. Nach dem Abendessen waren die Unerschrockenen am hauseigenen See beim Kneippen.

Unser Gipfeltag war wolkenlos und sonnig, trotzdem waren die Temperaturen früh morgens am Gefrierpunkt. Unser erster Gipfel waren die Wellachköpfe (2 960 m), bei denen unsere beiden Jüngsten mit 15 Jahren fest vorausmarschierten.

Der weitere Weg ging teilweise am Grat entlang zum Kleinen Muntanitz (3 192 m). Der Abstieg dahinter war die Schlüsselstelle. Eine fast senkrechte Blockkletterei (II) mit Seilversicherung war auf der Nordseite abzuklettern und dies noch leicht angefroren. Hier war jeder gefordert und voll konzentriert bei der Sache. Alles Weitere war wieder eine schöne Bergwanderung auf den Großen Muntanitz (3 232 m). Begleitet wurden wir im Osten vom Großglockner und im Westen vom Großvenediger. Im Süden waren die Lienzer Dolomiten erkennbar. Ein Aussichtsplatz vom Feinsten.

Zurück auf der Sudetendeutschen Hütte und mit genügend Zeit haben wir entschieden, dass wir den Höhenweg Richtung Kals nehmen und bei der Abzweigung Hohes Tor zum Zielort Spöttling/Kals am Großglockner absteigen.

Der Nachmittag war wieder voll von üppiger Vegetation und grandioser Aussicht. Durch die vielfältige und abwechslungsreiche Tour wurde uns kaum bewusst, dass wir ca. 1 800 Hm abgestiegen sind.

Ein Dank gilt Monika und Manfred, die unsere Fahrzeuge vom Ausgangspunkt nach Spöttling/Kals am Großglockner gebracht haben.

MTB-Tour um den Spitzstein und Klausenberg

1. August 2015

Bei perfektem MTB-Wetter starteten wir unser Tour in Aschau und fuhren im Auf und Ab auf schönen Forststraßen nach Sachrang. Ab hier ging es stetig bergauf bis zur Altkaseralm, wo wir uns bei schöner Aussicht bei Kaffee und Kuchen stärkten. Wir zogen unsere Windjacken über und hatten die erste längere Abfahrt vor uns. Gut unten angekommen, mußten wir noch einige knackige Anstiege bewältigen, bis wir die lange Abfahrt bis Frasdorf genießen durften. Von hier ging es locker zurück nach Aschau, wo wir nach 4.20 h und 1 300 Hm wieder alle gut angekommen sind. Zum Abschluß belohnten wir uns im Café Pauli mit einer Brotzeit + Weißbier + Kaffee + Kuchen und ließen einen perfekten MTB-Tag ausklingen.

Kraxentrager (2 423 m), Seewand (2 418 m), Marchkopf (2 499 m), 2. Tag: Rastkogel (2 761m)

5./6. August 2015

Bei bestem Wetter stiegen wir zur Rastkogelhütte (2 124 m) auf. Nach der Einkehr und dem Erleichtern unserer Rucksäcke vom Hüttenschlafsack usw. gingen wir Richtung Kraxentrager, dann weiter zur Seewand. Der Marchkopf lag ziemlich weit drüben und es war warm. Eigentlich wären zwei Gipfel für uns Senioren genug, war die Meinung. Doch unser Fritz samt Hedi ließen nicht locker, also noch zwei Auf- und Abstiege und trotzdem waren wir pünktlich zum Abendessen um 18.30 Uhr zurück.

Am nächsten Tag war der Rastkogel an der Reihe, der sich streckenmäßig ziemlich hinzog – drei Stunden Gehzeit. Und es floß reichlich Schweiß, bis wir um 12.30 Uhr den Gipfel erreichten. Einkehr an der Hütte, restliches Gepäck mitnehmen, dann Abstieg. Die Fahrt nach Hippach war für die Mitfahrer wegen den Tiefblicken ins Tal zum Teil ohne Leitplanken mehr Nervensache als für unseren Fahrer Fritz, der die enge Zillertaler Höhenstraße mit viel Gegenverkehr souverän beherrschte und uns sicher zurück nach Eggenfelden brachte.

Familientour: Spitzsteinhaus (1 263 m)

8./9. August 2015

Fast hätten wir unsere geplante Hüttenübernachtung nicht antreten können, da aufgrund der Wasserknappheit das Spitzsteinhaus den Betrieb einschränken musste. Doch zwei Tage vor Reisebeginn bekamen wir von den Hüttenwirt grünes Licht.

Unseren Aufstieg begannen wir von Sachrang aus über die Mesneralm (1 097 m) zum Spitzsteinaus. Neben dem für die Kinder beachtlichen Aufstieg von 600 Höhenmetern hatten wir mit Wespenstichen und vor allem mit der Hitze des Tages zu kämpfen. Kein Wunder, dass alle erschöpft (die Kinder vom Wandern und die Eltern vom Motivieren) das Tagesziel erreichten. Nur eine kurze Pause benötigen die Kinder und schon tobten sie durch die Gaststube und das Lager. Die Eltern benötigten schon eine längere Zeit der Erholung! Nach dem Abendessen, es wurde übrigens ein gigantisches Grillbuffet von den Hüttenleit veranstaltet, wurde die Zeit kurzweilig mit Karten und Brettspielen überbrückt, bis es zur Nachtruhe in das Lager ging.

Am nächsten Tag wurden wir von den Sonnenstrahlen geweckt. Nach dem Frühstück stiegen Claudia und Sigi Bloos sowie Valentin und Marcel Kießling zum Gipfel des Spitzsteins (1 596 m) auf und genossen den eindrucksvollen Blick über die Chiemgauer Alpen und das benachbarte Kaisergebirge. Die anderen Bergsteiger erkundeten die Gegend in Hüttennähe.

Pünktlich zur Mittagshitze begannen wir unseren Abstieg ins Tal. Hier folgten wir dem Weg über Mitterleiten nach Sachrang. Und auch hier war die Temperatur des Tages unser härtester Gegner!

Kräuterwanderung Halsalm Hintersee

9. August 2015

Direkt am Hintersee begann unsere diesjährige Kräuterwanderung. Entlang eines Baches marschierten wir an der Nationalpark-Info-Stelle mit dem Adler vorbei. Dies sollte jedoch der einzige sein, den wir zu sehen bekamen. Willi Harreiter zeigte uns immer wieder die verschiedensten Pflanzen und erklärte uns auch deren oft schon längst vergessene Heilwirkung in der Volksmedizin. Durch schattigen Bergwald erreichten wir die freien Flächen der Halsalm, wo wir sofort die Sommerhitze spürten. Auf der einfach bewirtschafteten aber gemütlichen Halsalm genossen alle den herrlichen Blick auf den Hintersee. Dort angekommen stellte sich die Frage: Erst im See abkühlen oder im Wirtshaus bei einem kühlen Getränk?

Hochtouren-Aufbaukurs im Stubai

14.–16. August 2015

Mit Hilfe der Stubaier Gletscherbahn stiegen wir bei leichtem Regen zur Hildesheimer Hütte auf. Nach dem Abendessen trafen wir uns noch im Winterraum für eine kurze Lehreinheit zum Thema „Sicherungstechniken für größere Seilschaften im Fels“.

Am frühen Morgen stiegen wir mit unseren Stirnlampen zum Pfaffenferner auf und weiter an der Nordseite des Zuckerhütl vorbei in den Pfaffensattel. Während des Aufstiegs hatten wir immer wieder Gelegenheit, den richtigen Umgang mit Steigeisen und Pickel zu üben. Den folgenden Aufstieg und Abstieg zum Zuckerhütl (3 507 m) kletterten wir überwiegend am Fixseil. Unser Weg führte uns weiter auf den Wilden Pfaff (3 456 m) und über den Ostgrad hinunter zur Müllerhütte. Über den Wilden Pfaff musste durch den einsetzenden Schneeregen mit Fixseilen versichert werden.

Am nächsten Morgen stiegen wir über die Lübecker Scharte zum Sulzenauferner ab. Durch die winterlichen Verhältnisse am Nordwestgrat konnten wir das Gehen und Klettern mit Steigeisen im Fels sehr gut üben. Der apere Gletscher eignete sich sehr gut für eine weitere Lehreinheit: Spaltenbergung.

Über das Beiljoch ging es zur Dresdner Hütte und mit der Bergbahn runter zur Mutterbergalm.

Radfahrt München–Landshut

15. August 2015

Vom Ostbahnhof ging es durch das beschauliche Haidhausen und durch das Isartor ins Zentrum. Am „Alten Peter“ begann unsere kleine Stadtrundfahrt. Viele wunderten sich, wie ruhig sich die sonst so hektische Innenstadt um diese Uhrzeit präsentierte. Dann ging es vom Marienplatz zum Hofgarten und durch das Sieges­tor in den „Englischen Garten“, wo wir die Eisbach-Surfer bewundern konnten. Vorbei am Chinesischen Turm und Kleinhesseloher See erreichten wir die Isar und an ihr entlang Freising. Bei einer kleinen Stadtrundfahrt durch die Bischofsstadt gab es einige Kleinode zu entdecken. Weiter ging es immer entlang des Isarradweges bis nach Landshut. Aufgrund von Gleisbauarbeiten mussten wir unsere Radtour gezwungenermaßen bis nach Geisenhausen verlängern, wo wir in letzter Sekunde den Zug erreichten. Immerhin 120 Rad-Kilometer kamen an diesem Tag zusammen. Kein Wunder, dass die Teilnehmer mehr oder weniger müde in Eggenfelden eintrafen.

Mountainbiketour auf den Rauschberg

22. August 2015

Für die Auffahrt zum Rauschberggipfel (1 645 m) gibt’s nur die Möglichkeit über den Fahrweg von Norden aus. Bei über 20 % Steigung über längere Strecken war das eine schweißtreibende Angelegenheit. Nach der Rast im Rauschberghaus machten wir uns an die Abfahrt Richtung Laubau. Wer schwere Trails mag, ist hier gut aufgehoben. Zwischendurch konnten wir auf einer Forststraße kurz ausspannen, bevor auf den letzten 300 Hm wieder volle Konzentration und gute Fahrtechnik gefragt waren.

Nach der Kür kommt die Pflicht. Der Rückweg entlang der Schwarzachen zur Kaitelalm Bäckinger Klause und weiter über Weißbach, Zwing und Schmelz war schon lohnenswert, er zieht sich aber zum Schluß hin mit kurzen Schiebepassagen ziemlich in die Länge, so daß letztlich 1 400 Hm zusammenkamen.

Tourenwoche im Montafon

29. August – 05. September 2015

Gleich zum Auftakt ein Live-Konzert der „Cubaboarischen“ im Ortszentrum von Schruns bei freiem Eintritt. Und an nur zwei von insgesamt sieben Bergtagen zeigte sich das Wetter von der feuchten Seite. Mehr kann man wohl nicht verlangen. Geißspitze (2 334 m), Kleinlitzner (2 783 m), Saulakopf (2 517 m) und Itonskopf (2 089 m) hießen die erreichten Gipfel. Außerdem durchwanderten wir die Bürserschlucht in Bludenz, spazierten bei leichtem Regen ins legendäre Silbertal zum traditionsreichen Gasthof „Fellimännle“ und machten eine Höhenwanderung ins Rellstal zum Gasthaus Rellstal.

Bestens untergebracht waren wir während der ganzen Woche im Gasthof Auhof, wo uns der Wirt jeden Abend aufs Neue mit allerfeinstem Essen verwöhnte. Alles in allem eine abwechslungsreiche Woche zwischen Verwall, Rätikon und Silvretta.

Priener Hütte (statt Breitenstein)

6. September 2015

Die Frage nach dem Wetter zog sich im Jahr 2015 durch alle meine Touren. Nachdem der Tourenleitung die Priener Hütte so gefällt, und der Wetterbericht für das Chiemgau besser war als für das Mangfallgebirge, ging’s zur Priener Hütte, Aufstieg über Sachrang. Denn auch hier hätt’s einen Breitenstein gegeben. Wir hatten unsere Abfahrt schon nach hinten verlegt und dann noch unsere Tour mit einer gemütlichen Einkehr in einem Aschauer Café mit Kaffee und Kuchen eingeleitet. Aus diesen Gründen wurde es allerdings nichts mehr mit dem Breitenstein. Als alle in der warmen Hütte saßen, wollte da keiner mehr so schnell raus. Über die Ackeralm ging’s dann zurück nach Sachrang. Und wie es der Wetterbericht vorhergesagt hat – am Nachmittag wurde es schön.

Ignaz-Mattis-Hütte

12./13. September

Nachdem ich letztes Jahr wegen schlechtem Wetter 23 Angemeldeten absagen musste, hatten heuer 15 Teil­neh­mer/­innen ein Bergwochenende bei traumhaften Bedingungen.

Die Bergregion der niederen Tauern bei Schlad­ming – so niedrig sind sie übrigens nicht – zeigt sich dazu sehr abwechslungsreich. Unsere Tour, ein Rundweg, beginnt in Hopfriesen. Die Landschaft bietet uns alles: steilen Bergwald, moorige Hochebenen, Wasserfälle, wilde Sturzbäche, immer wieder Seen und eine halbe Stunde vor der Hütte eine Hochweide mit Bach und einer Herde Ponys. Und weil unsere Jugend an diesen mindesten so interessiert waren wie die Ponys an unseren Rucksäcken, haben wir hier auf schönste Art und Weise den Nachmittag vertrödelt – wir bereuen nichts! Die verschmähten Gipfel sind übrigens recht steil, schroff und teilweise durchzogen von Stollen aus der Zeit, als hier Nickel und andere Erze heraus geschlagen wurden.

Unsere Hütte, sie liegt am Giglachsee, ist wirklich noch kein Alpenhotel und an diesem Wochenende sprichwörtlich voll bis unter den Giebel. Während wir den ersten Most auf der sonnigen Terrasse trinken, trocknet der heftige Wind ein paar Hosen – der Bach war manchmal tiefer als gedacht! In einer recht stürmischen Nacht schlafen dann nur die Schnarcher gut!

Der Abstieg am Sonntag ist erst einmal ein Aufstieg zum Murspitzsattel, wo wir einige Gämsen aufscheuchen. Ab hier geht’s dann nur noch bergab, erst zur Mittagspause am Duisitzkarsee und dann zur Eschachalm.

Das hier abgestellte Auto erspart uns den 3 km Marsch auf der Straße zurück nach Hopfriesen. Dort lassen wir dann die Tour auf der Holdalm bei Kaffee und Kuchen ausklingen!

Alpinkettern – Grundkurs II

12./13. September 2015

Mit dem wieder aktiven Kaiserlift erreichten wir die Kaindlhütte und unser Tourengebiet an der Nordseite des Scheffauers sehr schnell. Am Plattenschild des Scheffauers machten wir uns im Toprope-Klettern mit dem Kaiser-Fels vertraut. Anschließend schauten wir uns mobile Sicherungsgeräte, wie Friends und Klemmkeile und deren Einsatz im Fels genauer an. Zum Tagesabschluss kletterte jeder eine Route im Vorstieg mit Einsatz von mobilen Sicherungsgeräten.

Nach einem zünftigen Hüttenabend stiegen wir am Morgen zum Einstieg der Route Herbstsunn (250 m, 3. Schwierigkeitsgrad) am Zettenkaiser auf. Der alpine Klassiker bot uns besten Klettergenuss im feinsten Kaiser-Fels.

Gamsbeil (2 169 m)

13. September 2015

Für diesen Tag war das wenig besuchte Gamsbeil unser Ziel. Es ist das Südende und gleichzeitig die höchste Erhebung vom Windauer Sperten-Kamm. Die 1 130 m Höhenunterschied gestalteten sich sehr abwechslungsreich. Zuerst führte uns der Weg über feuchte Bergweiden und dann durch einen Waldgürtel aufwärts. Auf dem weiteren Weg, der entlang einer Buschzone verlief, konnten wir die vielen Heidelbeeren vom Busch weg genießen. Über einen Steg querten wir den Miesenbach und erreichten über einen Grashang und einem kurzen Stück Forststraße die Miesenbachalm. Durch das Hochtal gelangten wir zur verfallenen Neualm. Über gestufte Grashänge strebten wir unserem Ziel entgegen. Der mittlerweile stürmische Föhn verlangte auf dem steilen Südgrad nochmal unsere ganze Aufmerksamkeit im Auf- und Abstieg. Über die Aufstiegsroute kehrten wir über einen kurzen Abstecher zur Gamskogelhütte zum Parkplatz zurück.

Mountainbike-Dolomitenrunde

17.–20. September 2015

Das Schöne am Mountainbikefahren ist, daß man auch in wenigen Tagen weit rumkommt. In den Dolomiten bedeutet das auch steile Anstiege und super Trails auf langen Abfahrten.

Am ersten Tag stand zunächst die Durchquerung der Fanesgruppe auf dem Programm. Beim Start hatten wir noch auf schönes und trockenes Wetter gehofft, aber die Wolken wurden immer dichter und kurz vor dem Limojoch auf 2 170 m begann es zu nieseln, zwar anhaltend, aber nie wirklich stark. Mit teilweise heftigen Anstiegen ging’s weiter hoch oben an Cortina vorbei und wieder hinunter bis auf 1 500 m. Nach einer kleinen Brotzeit und etwas Wegsuchen machten wir uns auf zur Rifugio Croda da Lago am Lago di Fedara (2 046 m), wo wir rechtzeitig ankamen, um vor dem Abendessen noch kurz in den See zu springen oder auch warm zu duschen.

Die Forcella Ambrizola (2 277 m) war am Freitag schnell erreicht, keine 200 Hm unterm zweiten Quartier. Aber zunächst stand die lange, technisch und konditionell anspruchsvolle Abfahrt bis nach Alleghe auf dem Programm. Die Sonne kam zweitweise zum Vorschein, also machten wir es uns zum Mittagessen bei Lasagne & Co. auf einer Terrasse am See gemütlich. Gemächlich fuhren wir zunächst 15 km auf der asphaltierten Straße weiter, bevor es anfangs über unfahrbar steile Fahrwege und später durchs Skigebiet auf die Porta Vescovo (2 470 m) hinaufging, wo uns ein eisiger Wind gleich weitertrieb. Über den Bindelweg mit herrlichen Ausblicken hinüber zur Marmolada konnten wir fast durchgehend bis zur Bindelweghütte, unserem Quartier, fahren.

Am dritten Tag starteten wir bei schönstem Wetter und ein paar Grad über Null zur 1000-Hm-Trail-Abfahrt, die allerdings teilweise sehr rutschig und batzig war, nach Canazei. Dort füllten wir im Supermarkt unsere Vorräte auf und sauten dabei den Fußboden so dermaßen ein, daß hinter uns gleich rausgewischt werden mußte. Der weitere Weg brachte uns durchs wunderschöne Val Duron und über den gleichnamigen Paß (2 168 m) hinüber zu den oberen Ausläufern der Seiser Alm und weiter über schöne Strecken bis nach Wolkenstein. Hier entschieden wir uns auf der Paßstraße zum Grödner Joch zu fahren. Bei viel Verkehr auch kein reines Vergnügen, aber so schlimm nun auch nicht. Als Entschädigung konnten wir bis zur Pension in Kolfuschg ausschließlich auf Trails und schönen Wegen bleiben.

Am letzten Tag stand zunächst der Anstieg auf die Pralongia (2 139 m) auf dem Programm. Die anschließende Abfahrt nach St. Kassian haben wir uns redlich verdient, im Gegensatz zu einer Horde Seilbahn-Radler. Für die Mittagsrast war das Heiligkreuz-Schutzhaus anvisiert. Auf dem 550 Hm langen Anstieg ist man zwar nicht ohne schieben ausgekommen, er ist es aber auf alle Fälle wert gewesen. Nach der Mittagspause auf der Hütte machten wir uns auf den Weiterweg über schöne aber leider teilweise recht nasse und schlammige Wege, zuerst ins Wengental und dann weiter über eine sich hinziehende Forststraße das letzte Mal bis auf 2 100 m. Und das letzte Mal über knackige Trails wieder hinunter ins Rautal, wo wir gestartet waren, vor drei Tagen, 184 km und 7 700 Hm.

Biotoppflege

18.–26. September 2015

Wie schon über viele Jahre hinweg wurde auch dieses Jahr wieder die Pflege des Feuchtbiotopes in Grünthal bei Wurmannsquick von unserer Sektion durchgeführt.

Hierbei handelt es sich um eine Wiesenfläche von ca 5 700 m² mit seltenen Pflanzen und Kleintieren. Die jährliche Mahd und der Abtransport des Schnittgutes ist erforderlich, damit ein Zuwachsen durch Sträucher und Bäume verhindert wird. Diese Arbeit ist nur von Hand möglich, da die Wiese sumpfig und von vielen Gräben durchzogen ist.

Über mehrere Tage hinweg wurde mit Balkenmäher und Motorsense vorab gemäht. Am Samstag, den 26. September wurde von zahlreichen freiwilligen Helfern das Schnittgut mit Rechen und Gabeln an den Rand der Feuchtfläche getragen und zum Abtransport gelagert.

Alle waren erfreut es auch dieses Jahr wieder geschafft zu haben, dieses Rückzugsgebiet der Natur für die Zukunft zu erhalten. Als Lohn für diese schweißtreibende Arbeit gab es zum Abschluß noch eine zünftige Brotzeit, Gschwoine mit Kraut bei Kunigunde und Michael Zelger. O-Ton Grille: „Endlich wieder amoi satt Essen!“

Ein herzliches Dankeschön den Helfern und den Spendern von Brotzeit und Arbeitsmaterial.

Strimskogel (2 139 m)

19. September 2015

So stark im Winter der Skifahrertrubel das Zauchenseegebiet beherrscht, so ruhig ist es im Spätsommer. Einen kleinen Gruß vom Wintersport erhielten wir beim Aufstieg über Almhänge und lichten Lärchenwald durch ein Raupenfahrzeug, welches am gegenüberliegenden Skihang die Piste für den Massenandrang planierte. Auf einem Serpentinensteiglein mit aussichtsreichen Blicken auf die umliegenden Berge ging es zum Gipfelkreuz. Den Abstieg nahmen wir entlang eine schönen Grates über den Hakopf und konnten die Tour nach gut 5½ Stunden Gehzeit beenden. Wie ausgestorben und trist ein Wintersportort im Sommer sein kann, erfuhren wir recht schnell, denn nur ein einziges Wirtshaus hatte im Ort geöffnet. Und auch hier waren wir die einzigen Gäste, denen es trotzdem schmeckte.

Kärlingerhaus mit Feldkogel (1 886 m)

19./20. September 2015

Eine Stunde früher als geplant starteten wir zu fünft am Gymnasiumparkplatz in Eggenfelden Richtung Parkplatz Königssee. Die Wettervorhersage für Nachmittag und den Sonntag war nicht berauschend und wir wollten dann wenigstens den ersten Tag gut nutzen können.

Mit dem Schiff fuhren wir nach St. Bartholomä, um von dort zum Kärlingerhaus aufzusteigen.

Die Temperatur war sehr angenehm und die Saugasse erschien uns dank reichlicher Unterhaltung auch nicht so lang. Leider ließ sich die Sonne kein bisschen blicken und wir muss­ten uns den ganzen Tag mit trübem Himmel begnügen, was unsere gute Laune allerdings in keiner Weise minderte.

Nach der Ankunft an der Hütte genehmigten wir uns ein Päuschen, um dann am Nachmittag dem Feldkogel noch einen Besuch abzustatten. Begleitet von den Warnpfiffen der Murmeltiere wanderten wir unter den tiefhängenden Wolken in ca. eine Stunde zum Gipfel des Feldkogels, der für seinen wunderbaren Tiefblick zum Königssee berühmt ist. Dieser war uns heute allerdings nicht vergönnt. In der grauen Suppe konnten wir nur raten, wo der See denn liegen müsste. Dafür bescherten uns die diffusen Wetterverhältnisse durchaus interessante Nebelgestalten.

Als Belohnung gab es zum Abendessen Hirschgulasch und andere Leckereien. Beeindruckend war außerdem, dass an allen Tischen in der Hütte am Abend gekartelt oder gespielt wurde, was wohl dem fehlenden Handy-Empfang dort oben zu verdanken ist.

Wie vorhergesagt, regnete es schon die Nacht durch und auch am Morgen, so dass wir den geplanten Aufstieg zum Viehkogel ausfallen ließen und nur wieder nach St. Bartholomä abstiegen. Die lauwarmen, frisch geräucherten Forellen mit Butterbrot in der Fischerstube an der Anlegestelle entschädigten uns für den verregneten Abstieg.

Wetterfahne

27. September 2015

Noch etwas müde von der Biotoppflege war der Tourenleiter, als es am frühen Morgen losging zur Wetterfahne. Die Müdigkeit wich allerdings schnell der Freude, war das Wetter doch schön und die Teilnehmer gut gelaunt. Bei interessanten Gesprächen ging’s gemütlich zu unserem ersten Ziel, der Wetterfahne, wo auch wirklich am Berggipfel eine Wetterfahne stand. Nach kurzer Rast wanderten wir weiter zur Rudersburg. Den Abstieg wählten wir über die Edernalm, so daß sich eine schöne Runde mit lustiger Einkehr ausging, war der Wirt doch die Ruhe in Person.

Sommerabschied Hochries

10./11. Oktober 2015

Mit „Brass nach Maß“ ein Sommerabschied nach Maß. Herzlichen Dank an Hans Gangkofer, der wie auch in den letzten Jahren die Musik organisierte. Trotz nebeligem Wetters machte sich eine größere Gruppe unter Leitung von Fritz Hager an den relativ langen Aufstieg von Aschau über Klausenberg und Predigtstuhl zur Hochries. Eine weitere Gruppe wählte den üblichen Anstieg vom Parkplatz Spatenau über die Seitenalm. Thomas Bruckmeier, mit acht Jahren der jüngste Teilnehmer, ließ es sich nicht nehmen, in Begleitung dreier Erwachsener die Auffahrt mit dem Fahrrad zu unternehmen. Alle Gruppen kamen pünktlich an und erlebten eine wunderschöne Abschlussfeier, bei der sogar die Wirtleute Elke und Florian Robl mitfeierten. Und natürlich auch die Christl Robl, die wir auf einem früheren Sommerabschied auf der Priener Hütte als Wirtin kennengelernt haben. Am nächsten Morgen zeigte das Wetter, dass wir zu Recht vom Sommer Abschied genommen haben. Es nieselte und war kalt. Ein paar Tage später war die Hochries von Schnee bedeckt.

Regenspitz (1 675 m)

18. Oktober 2015

Leider hat es dieses Jahr wieder einen frühen Wintereinbruch gegeben und das Wanderziel Wendelstein eingeschneit. Die Wettervorhersage für unseren Termin war zudem nicht besonders prickelnd. Kurz entschlossen änderten wir also unser Ziel und wählten das Salzkammergut als Zielregion aus, weil für diese Region einigermaßen gutes Wetter vorhergesagt wurde.

Von Hintersee, genauer dem Naturdenkmal Satzstein, einem überhängendem Irrstein, begonnen wir unsere Tour und stiegen über die untere Tiefensteinalm und die Feichtensteinalm zum Gipfel des Regenspitz hinauf. Die Sonne bescherte uns eine spätherbstliche, angenehme Gipfelrast. Über den Nordwestgrat stiegen wir zur Bergalm ab, um noch gemütlich einzukehren. Der Abstieg an den Osthängen des Bergköpfls entlang der oberen Tiefenbachalm bis zum Satzstein rundete unsere schöne Tour ab.