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Wandern auf „La Palma“
26. Mai bis 2. Juni 1999

„Wandern unter südlicher Sonne“ – unter diesem Motto machten sich 12 Teilnehmer auf, um La Palma zu erkunden. Diese schöne kanarische Insel „La Isla Bonita“ bietet Wanderungen zwischen Vulkan und Ozean, Mandelbäumen und Pinienwäldern, zwischen Weinbergen und Kakteenhängen, Lavawüsten und Nationalpark.
Nach unserer Ankunft wurde am späten Nachmittag in der „Hacienda San Jorge“ an der Ostküste Quartier bezogen, unserem Stützpunkt für die ganze Woche.
Da sich der nächste Tag mit wolkenlosem Himmel präsentierte, wurde der Roque de los Muchachos, mit 2.426 Metern die höchste Erhebung der Insel, unser Ziel. Am Rand der Caldera de Taburiente ging es über einen phantastischen Höhenweg zum Gipfel. Der weite Ozean und Teneriffas Heide fesselten den Blick.
Wir genossen die Aussicht in die Caldera, bewunderten bizarre Felsformationen, das bunte Gestein und vergaßen darüber, wie unbarmherzig die Sonne auf unsere Wadeln schien.
Der zweite Tag führte uns in die Caldera. Die abenteuerliche Fahrt über Schotterpisten brachte uns zum Ausgangspunkt Los Brecitos. Im Schatten rnächtiger Kiefernbäume erreichten wir auf gut gesicherten Wanderwegen Casa de Taburiente. Kaskaden, Badebecken und Gumpen luden zu einer ausgiebigen Rast ein. Nach mühsamem Auf- und Abstieg gelangten wir in den Barranco de las Angustinas. Entlang dieses Flußbettes erreichten wir schließlich nach insgesamt 8 Stunden wieder den Ausgangspunkt.
Ein in Schrofenhänge gebauter Steig führte uns auf den 1.875 Meter hohen Pico de Bejenado, der als einziger ausgeprägter Gipfel La Pairnas bezeichnet wird. Er eröffnete uns nicht nur einzigartige Blicke auf die Caldera, dem etwa 10 km weiten Riesenkessel, eingerahmt von einer 2.000 Meter hohen Bergkette und deren Umgebung sondern auch auf große Teile der Westküste.
Eine Erlebniswanderung im Barranco del Agua bot ein herrliches, wenn auch kurzes Schluchtabenteuer. Doch damit nicht genug. Der Aufstieg zum Mirador de las Barandas war zwar steil, entlohnte aber mit herrlichen Ausblicken.

An letzten Tag wurden verschiedene Wanderungen unternommen. Während der ganzen Woche war keiner der 12 Teilnehmer verpflichtet, an den angebotenen Unternehmungen teilzunehmen. Schließlich lud La Palma auch zum Baden, zum Mountainbiken oder einfach zum Faulenzen ein. Nach einem stürmischen Rückflug erreichten wir alle wohlbehalten, wenn auch mit 1 ½ Stunden Verspätung, München.

Herzlichen Dank an unsere Tourenleiterin Monika Durner für die Organisation und Durchführung der Reise!