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Das Bergjahr 2002 der Familiengruppe

Vorderkaser-
klamm
15. Juni 2002

Buh, ist das naß und kalt. Das war der erste Eindruck, den die enge Vorderkaserklamm vermittelte. Aber gleich dann kam das große Staunen, über die Kraft des Wassers, die einen tiefen Einschnitt in den Fels geschaffen hat. Einige waren so begeistert, daß sie die Klamm gleich zweimal erkunden mußten. Dann ging es talauswärts, zu den Naturbadeseen. Hier hatten wir schon den Grill entfacht, so daß die hungrigen Mäuler nicht lange auf die Folter gespannt wurden. Platz zum Spielen gab es genug. Als erstes stachen unsere unternehmungslustigen Binnenschiffer mit dem Floß in See. Da war so manche Abkühlung vorprogrammiert. Dann ging es gut am Seil gesichert an die abenteuerliche Wildbachquerung. Das war ein Spaß, der uns nicht nur gut gekühlte, sondern sogar auch saubere Kinder bescherte. Der ganze Tag war wie geschaffen für eine derartige Unternehmung. Keine Wolke am Himmel und eine Bullenhitze. Fast vierzig Erwachsene und Kinder kamen begeistert nach Eggenfelden zurück.

Tölzer Hütte
27./28. Juli 2002
Ganz einfach war sie nicht - die Quartierreservierung auf der Tölzer Hütte. Durch die ständig wechselnden Anmeldungen gab es regen Telefonverkehr mit dem Hüttenwirt. Aber letztlich hat doch alles sehr gut geklappt.
Leider zeigte sich der erste Tag wettermäßig nicht gerade von seiner besten Seite. Aber einer lustigen Wandergruppe macht das natürlich nichts aus. Voller Tatendrang rannten die unternehmungslustigsten Kinder gleich drauf los, daß sogar so mancher Erwachsene seine Mühe hatte, zu folgen. Aber mit zunehmender Gehzeit besserte sich das rasch. Kaum auf der Hütte angekommen, wurden natürlich als erstes die Lager in Augenschein genommen. Der nächste Tag präsentierte sich mit herrlichstem Sonnenschein. Trotzdem verzichteten wir auf den Gipfel des Schafreuther, um die kleineren Kinder nicht zu überfordern. Aber was soll schon so ein "blöder" Gipfel, wenn es auch ohne ihn genug zu erobern gibt.
Toter Mann (1 391 m)
29. September 2002
Bestes Bergwetter und als Ziel einen der schönsten Aussichtspunkte in den Berchtesgadener Alpen. Kein Wunder, dass wir bei dieser Tour nicht allein unterwegs waren. Selbst die Kinder waren begeistert vom bereits winterlichen Watzmann-Massiv. Noch mehr Interesse weckte allerdings das direkt auf dem Gipfel stehende Toilettenhaus, das ausgiebig ausprobiert wurde. So etwas sieht man nicht alle Tage. Die Eltern konnten der Versuchung des nahen Berggasthofes nicht widerstehen und kehrten zu Kaffee und Kuchen ein. Gleichzeitig weckten sie bei den Kindern die Versuchung, mit dem Sessellift ins Tal zu fahren. Aber nach kurzem Zureden verzichteten sie auf dieses Beförderungsmittel für "Warmduscher" und legten den Abstieg zu Fuß zurück. Schließlich sind wir ja Bergsteiger und keine Bergfahrer.