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Tourenrückblick 2012

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Steinberg (1 887 m)

27. Dezember 2011

Runter mit dem Weihnachtsspeck und rauf auf die Tourenski. Bei bestem Wetter machten sich elf Teilnehmer auf den Weg in die Kitzbühler Berge. Vom Parkplatz beim Steinberghaus kurz taleinwärts, bevor es über eine Forststraße zur Wallneralm ging. Nach einer kurzen Rast über freie Wiesenhänge zum Steinberggipfel. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast gestärkt mit Franz seinem Spezial­getränk „heilt von innen“ machten wir uns an die Abfahrt. Bei einer zünftigen Brotzeit im Steinberghaus fand der Tag seinen Ausklang.

Eisklettern: Eisklettergarten in Kaprun

22. Januar 2012

Die Sigmund-Thum-Schlucht hat sich auch dieses Jahr als eissicheres Tagesziel bewährt. Der Eisklettergarten bietet Sportkletterrouten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden von 5 m bis 30 m Länge. Nach etwas Übung im Umgang mit Steigeisen und Eisgeräten an geneigten Eisplatten haben wir uns an senkrechtem Eis, Eissäulen und Eisvorhängen versucht. Sowohl die Eisneulinge als auch die alten Hasen sind an diesen Tag auf ihre Kosten gekommen.

Rampoldplatte (1 422 m)

28. Januar 2012

Bei Lawinenstufe IV war es besser, einen neuen Termin zu suchen. Und so machten wir uns zu elft auf den Weg nach Brannenburg bzw. zum Wanderparkplatz hinter Lechen. Bereits nach kurzer Wegstrecke konnten wir die Forststraße verlassen und über den Treppensteig durch den Wald in Richtung Schlipfgrubalm aufsteigen. An dieser auf 845 m gelegenen Alm vorbei, zweigten wir im Wald auf einen alten Karrenweg ab. Bei deutlich mehr Schnee ging es einsam und verlassen und ja sogar romantisch zur Schuhbräualm weiter und von dort steil zur Rampoldalm. Bei sehr schlechter Sicht tasteten wir uns bis zum Gipfelkreuz empor. Aber bei dem kalten Wind hielten wir uns dort nicht lange auf. Eine längere Pause, die verlegte Gipfelrast, machten wir an der tiefeingeschneiten Rampoldalm. Welche Schmankerl da aus den Rucksäcken gezaubert wurden, bleibt das Geheimnis der Teilnehmer. Auf dem gleichen Weg ging es, nach einer längeren Kaffepause auf der Schlipfgrubalm, zurück zum Parkplatz.

Langlaufen in Hochberg bei Traunstein

29. Januar 2012

Das sehr schöne Langlaufrevier von Hochberg liegt in gut einer Stunde von uns erreichbar südlich von Traunstein. Die „Tobias-Angerer-Loipe“, gespurt für klassische und Skating-Technik, geht fast nur über offenes, hügeliges Gelände und bietet herrliche Panoramablicke auf die Chiemgauer Berge. Romantisch verschneit und frisch gespurt, liefen einige Teilnehmer die klassische Hochbergrunde von ca. 8,5 km und die Abstreitrunde ca. 4 km jeweils gleich zwei Mal. Natürlich durfte die anschließende Einkehr (im Gasthaus Weibhausen) nicht fehlen.

Skilager Werfenweng

28./29. Januar 2012

Trotz aller Widrigkeiten des Vorjahres gab es eine Fortsetzung unseres Skilagers. Das Wetter war durch­wachsen, Sonne und Wolken wechselten sich ab. Alle waren guter Laune, auch unsere beiden Langläufer und Rodler kamen rechtzeitig zum Abendessen auf die Hütte.

Beim gemütlichen Ratschen nach den Spaghetti wurde so manche Anekdote zum Besten gegeben. Sonst gab es dieses Jahr keine besonderen Vorfälle.

Schapachriedel (1 329 m)

04. Februar 2012

Bei schönem, aber eiskaltem Winterwetter machten sich elf Frauen und zwei Männer mit Schneeschuhen auf den Weg zum Schapbachriedel am Königssee. Durch lichten Bergwald entlang des Bergrückens zogen sie ihre Spur durch unberührten Schnee. Für die Mühen des Aufstiegs wurden sie immer wieder mit grandiosen Ausblicken auf Hochkalter, Watzmann und Watzmannkar belohnt. Nach einem kurzen Abstieg zum Grünsteinhaus folgte noch ein Anstieg zum Grünstein. Nach nur kurzer Gipfelrast, jedoch mit Tiefblick zum Königssee und guter Fernsicht auf die umliegenden Berge, folgte der Abstieg. Über weichen Pulverschnee schwebte die Gruppe fast auf ihren Schneeschuhen zu Tal. Alle Teilnehmer waren der Meinung, es hat sich gelohnt, der Kälte zu trotzen.

Mareitkopf (2 004 m)

11. Februar 2012

Der Mareitkopf in Inneralpach war das Ziel der Skitourengruppe der Sektion Eggenfelden des Deutschen Alpenvereins.

Am Parkplatz im Lueggergraben bei −20°C war Schnelligkeit angesagt – beim Anziehen der Handschuhe und Skischuhe. Nach Kontrolle der LVS-Geräte ging es gemächlichen Schrittes taleinwärts, um den Körper an die Kälte zu gewöhnen. Über die äußere Mareitalm führte uns der Anstieg über verschneite Hänge zum Gipfel. Dank der doch schon kräftigen Februarsonne war die Kälte erträglich. In einer geschützten Mulde am Gipfel schaufelten sich die Teilnehmer geeignete Sitzplätze, um die Gipfelbrotzeit wie auf einer Sonnenterrasse zu genießen. So gestärkt war die Abfahrt über die freien Wiesenhänge bei herrlichem Pulverschnee ein wahrer Genuß. In zünftiger Runde fand der Tag beim Après-Ski seinen Ausklang, gab es doch so manche ungewollte Einlage der beiden Skitouren­neulinge aber auch der alten Hasen aufzuarbeiten.

Eisklettern: Rauriser Tal

11./12. Februar 2012

Bei eisigen minus 20 Grad machten wir uns auf zu den Eisfällen im Talschluss des Rauriser Tals. Am Samstag hatten wir mit dem breiten Eisschild der unteren Stufe des Eisfalls Vergissmeinnicht ideale Bedingungen, um 35 m hohe Topropes einzuhängen. Je nach Routenwahl kletterten wir Touren im dritten und vierten Schwierigkeitsgrad. Am Abend konnten wir unsere Glieder in der hauseigenen Sauna unserer Pension wieder auftauen. Am Sonntag zog es uns in die Eisarena Kolm-Saigurn. Mit einem Shuttleservice wurden wir vom Gasthaus Bodenhaus auf der Ladefläche eines Geländewagens in die Eisarena gebracht. Dort angekommen, machten wir uns gleich über die zahlreichen Wasserfälle her. Bis in den späten Nachmittag hinein kletterten wir an den bis zu 40 Meter hohen Eisfällen.

Vorderes Labeneck (1 832 m)

18. Februar 2012

Auch bei einem Traumwochende kann man einsame Touren machen, wie dieser Berg zeigte. Die angespannte Lawinensituation erforderte eine eine kleine Planänderung in die Radstädter Tauern. Doch auch unspektakuläre und unbekannte Ziele haben Ihren Reiz, wie dieses Ziel zeigt. Nach einem gemütlicher Anstieg durch den breiten Waldgürtel erreichten wir die Hochfläche mit glitzerndem Pulverschnee. Der Sturm der letzen Tage hatte viele Bäume in bizarre Schneekunstwerke verwandelt. Auf den sehr schönen Gipfelhängen wedelten wir beeindruckt Richtung Tal, wo wir die Tour im Walchhof aufklingen ließen.

Zinnenberg (1 525 m)

21. Februar 2012

Als Alternative zu dem lauten Treiben unternahm der Alpenverein am Faschingsdienstag eine Sektionstour in den tief verschneiten Chiemgau. „Es war ein Wintertag wie in einem Werbeprospekt für Schneeschuhsportler“, sagten die Teilnehmer nach ihrer Rückkehr.

Der Weg führte zunächst durch tief verschneite Wälder über meterhohen Pulverschnee zum steilen Gipfelanstieg. Das weiträumige Gipfelplateau empfing die Bergsteiger nach 850 Höhenmetern Aufstieg und drei Stunden Gehzeit absolut unberührt und völlig still. „Der Schnee glitzerte im Sonnenlicht wie Edelsteine und am strahlend blauen Firmament bot sich eine grandiose Aussicht auf die Bergwelt“, schwärmen die Schneeschuhwanderer. Trotz der Minusgrade wurde erst nach einer Stunde der Abstieg in Angriff genommen – ein weiterer Höhepunkt, denn vorbei an einem Rudel Gemsen konnte jeder der sieben Teilnehmer in den weiten Hängen im Pulver seine eigenen Spuren bis zur Waldgrenze ziehen. „Schöner kann Winter kaum sein“, war man sich bei der Heimfahrt einig.

Eisklettern: Radstädter Tauern

25. Februar 2012

Die Radstädter Tauern zwischen Unter- und Obertauern bieten auf engstem Raum zahlreiche Eisklettermöglichkeiten. Aufgrund der besonderen Lage gibt es hier meist gutes Eis und es besteht keine Lawinengefahr. Für diesen Tag haben wir uns den 30 m hohen Eisfall THE BEGINNER ausgesucht. Verschiedene Linien im Schwierigkeitsgrad WI2 und WI3 konnten geklettert werden. Weitere Klettermöglichkeiten boten uns zwei kurze knackige Eissäulen im Grad WI4+.

JDAV Schneeschuhwandern: Fellhorn (1 765 m)

3. März 2012

Um ins Hochgebirge der Voralpen zu kommen, ging es von Reit im Winkel mit dem Shuttleservice hoch zur Hindenburghütte. Dort angekommen, schnallten wir uns die Schneeschuhe unter die Füße und spurten Richtung Fellhorn. Der erste Abschnitt führte uns durch eine winterliche Waldlandschaft zum Straubinger Haus. Für die Kleinen von uns war das dann auch der Gipfel. Während die Kleinen sich bei einer Schneeballschlacht austobten, setzen die Großen den Aufstieg zum Fellhorn über freies, verschneites Gelände fort. Nach einer gemeinsamen Brotzeit ging es zurück zur Hindenburghütte und weiter mit dem Shuttleservice ins Tal.

Großer Traithen (1 852 m)

4. März 2012

Nach fünf Minuten gab’s bereits die erste Diskussion – mit den Rodlern, die uns nicht auf der hergerichteten Rodelstrecke weitergehen lassen wollte. Letztenendes hatten sie aber ein Einsehen und ließen uns noch vor dem ersten Schlittenfahrer durch.

Über eine Forststraße und nicht allzu steile Hänge ging’s zur Baumoos-Alm, die im dichten Nebel erst auf den letzten Metern davor auszumachen war. Nach kurzem Aufschwung und einer flachen Passage standen wird unterm Steilner Joch. Gut, daß es recht hart war, so konnten wir uns die diversen Harscheisen-Typen vorführen: die einen so dünn und kurz, daß ein Bierdeckel, den man sich unter die Bindung zwickt, auch nicht schlechter wär, die anderen so riesig, daß mancher mit dem Blech seinen Carport decken würde.

Auf den letzten hundert Höhenmeter am Grat entlang hatten wir einen guten Blick auf die tief verschneiten Hänge am Nordgrat und hinunter zur verfallenen Fell-Alm. So war die Entscheidung schnell gefallen, nach der Gipfelrast trotz 100 Höhenmeter Gegenanstieg diesen Weg zu nehmen. Und es hat sich gelohnt!

Skitouren Langtaufers

10.–13. März 2012

Optimale Schnee- und Wetterbedingungen fanden die Teilnehmer der Skitourentage im Vinschgau vor. Aufgrund der schlechten Schneesituation in tieferen Lagen entschieden wir uns kurzfristig für einen Quartierwechsel ins höher gelegene Langtaufers.

Direkt von unserem Quartier am Talende in Melag starteten wir zu unseren Touren. Mehrere Dreitausender dienten uns zur Akklimatisierung, bevor wir uns am letzen Tag an einen größeren Brocken wagten. So wurden an den darauffolgenden Tagen die Falbanairspitze (3 199 m), der Glockhauser (3 025 m) und das Mittereck (2 908 m) bestiegen. Für den letzen Tag haben wir uns dann als krönenden Abschluß noch den Äußeren Bärenbartkogel (3 473 m) aufgehoben. Über eine steile Endmoräne erfolgte der Zugang zu einer beeindruckenden Hochgebirgsland­schaft mit wilden Gletscherbrüchen. Vom Skidepot ging es dann noch in leichter Gratkletterei auf den Gipfel, der bei wolkenlosem Himmel eine umfassende Rundsicht Richtung Berner und Glarner Alpen hin zur Bernina und zum Ortler-Massiv bot.

Jahreshauptversammlung 2012

16. März 2012

Mit dem Bericht des scheidenden Vorstandes Marcel Kießling über die vielfältigen Unternehmungen des abgelaufenen Vereinsjahres begann die diesjährige Hauptversammlung. Es folgte der Kassenbericht der Schatzmeisterin Monika Durner, der eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt wurde. Nach neun Jahren als 1. Vorstand stellte sich Marcel Kießling nicht mehr zur Verfügung, ebenso der 2. Vorstand Fritz Hager sowie Beisitzer Dr. Jürgen Riedler.

Bei den nun folgenden Neuwahlen wurden alle Mitglieder der neuen Vorstandschaft einstimmig gewählt.

Der neu gewählte Vorstand bedankte sich bei den scheidenden Vorstandschaftsmitgliedern für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Verein.

Als nächstes folgte die Ehrung für langjährige Mitglieder. Reinhard Zelger bedankte sich bei ihnen dafür, dass sie über viele Jahre hinweg dem Verein die Treue halten und überreichte ihnen eine Urkunde mit Ehrennadel.

Mit einer Gedenkminute gedachte die Versammlung der verstorbenen Mitglieder, bevor dann die Versammlung bei einem gemütlichen Beisammensein ihr Ende fand.

Schneeschuhtour Fotscher Windegg (2 577 m)

17./18. März 2012

Bessere Verhältnisse hätten wir uns für diese Tour nicht wünschen können. Die Schnee-, Lawinen- und Witterungsbedingungen waren optimal, welche wir für unsere Schnee­schuh­tour gut nutzen konnten. Nach dem kurzen Anstieg zum Alpengasthof Bergheim (1 464 m) und einer fast schlaflosen Nacht ging es am Sonntag unserem Gipfelziel entgegen. Die 4-stündigen Anstrengungen im Aufstieg waren am Gipfel fast vergessen. Bei traumhafter Sicht konnte die umliegende Stubaier Berglandschaft genossen werden. Nach der obligatorischen Gipfelbrotzeit folgte der eigentlich lustige Teil beim Schneeschuhgehen – der Abstieg. Die kleinen Steilstufen zwangen einige Teilnehmer hin und wieder mal zu einer Rutscheinlage auf dem Allerwertesten. Pulverschnee sei Dank, kam bei jeder Rutscheinlage mindestens ein Lächeln heraus! Doch mit dem Rutschen war es noch nicht vorbei. Der Abstieg vom Alpengasthof Bergheim zum Talort Sellrain wurde mit einer rasanten Schlittenabfahrt absolviert.

Schöner konnte sich die letzte Schneeschuhtour dieser Saison nicht präsentieren!

Vinschgau, Zufallspitze (3 757 m), Monte Cevedale (3 769 m), 3. Veneziaspitze (3 396 m)

23.–26. März 2012

Das traumhafte Panorama des Ortlergebirges mit seinen zahlreichen Dreitausendern in einer Skironda zu erleben ,war die Idee. Von Sulden am Ortler ging es am ersten Tag bei Sonnenschein über die Suldenspitze hoch zur Casati-Hütte. Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht auf 3 269 m spurten wir am nächsten Morgen bei blauem Himmel zum Gipfel der Zufallspitze (3 757 m). Über den anschließenden Grat erreichten wir den Gipfel des Monte Cevedale (3 769 m). Nach einer ordentlichen Gipfelbrotzeit fuhren wir über vergletscherte Hänge ab zur Refugio Cevedale (2 607 m). Bei der Überschreitung der dritten Veneziaspitze (3 396 m) zur Zufallhütte am dritten Tag bot sich uns ein traumhaftes Panorama über das Ortlergebirge. Aufgrund eines Kommunikationsproblems bei der Hüttenreservierung wurden wir im Ruheraum der Blockhaussauna der Zufallshütte einquartiert. Nach einer wirklich erholsamen letzten Nacht ging es über das Schöntaufjoch (3 193 m) zurück nach Sulden.

Frühlingswanderung Rottal

15. April 2012

Ziemlich tristes und kaltes Aprilwetter untermalte in diesem Jahr unseren Rundgang. Vom Gasthaus der Familie Hüllmeier in Engerstorf marschierten wir ab in östliche Richtung nach Oberellbach, Irlach und Taufkirchen. Die Runde zog weiter über Volksdorf und Ed nach Staudach und führte zurück nach Engersdorf. Mit 15 Personen waren wir ein gemütlicher Haufen, der trotz trübem Wetter gut gelaunt durch die Fluren zog. Nach 3 ½ Stunden waren wir zurück und genossen in der warmen Wirtsstube eine deftige Stärkung.

Bräuradeln zur „Land-Wirtschaft“ nach Thalhausen

29. April 2012

Jedes Jahr, am letzten Wochenende im April, führen wir unser Bräuradeln durch. Und jedes Jahr finden wir ideale Witterungsbedingungen dafür vor. So auch in diesem Jahr: −26 °C und leichter Wind!

Die Gruppe der Mountainbiker strampelte in diesem Jahr 75 km und legte bei dieser Strecke eine Bergauf-Leistung von 1 100 Höhenmeter an den Tag! Die Strecke führte uns von Eggenfelden seitlich an Falkenberg vorbei, nach Sulzbach und Holzham bis nach Döttenberg, wo eine Zwischenrast im Garten der Familie Fischer auf ein kühles Radler eingelegt wurde. Weiter ging es über Rupertskirchen, Volkstorf und Stockahausen nach Thalhausen. In Thalhausen fanden wir ein idyllisch gelegenes Wirtshaus mit hervorragendem Essen und freundlicher Bedienung vor. Nach ausgiebiger Stärkung traten wir unseren Rückweg an. Natürlich mussten einige kleinere Steigungen auch auf unserem Rückweg nach Eggenfelden gemeistert werden.

Die Trekkingradgruppe radelte die Tour in den nördlichsten Zipfel des Landkreises auf Nebenstraßen, Feld- und Waldwegen, vorbei an Falkenberg, Oberhöft, Diepoltskirchen, den Rimbach entlang nach Malgersdorf. Interessant war die Pause am alten Schloß, dieses ist renoviert und macht Werbung für „Bike und Bed“. Weiter nach Arnstorf und nach dem langen, steilen Anstieg zum Ziel in den urigen Biergarten des Bauerngasthauses. Gut gestärkt ging es auf dem Bockerlbahnradweg bergauf und -ab bei Gegenwind nach Schönau ins Schloßcafe. In lus­tiger Atmosphäre schmeckte Kaffee und Kuchen und nach ca. 70 km waren wir wieder in Eggenfelden.

Hochplettspitze (1 134 m)

1. Mai 2012

Im schönen Salzkammergut begannen wir unsere Sommersaison. Der Hausberg von Unterach, die bewaldete Hochplettspitze, war unser Ziel. Pünktlich zum 1. Mai zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Der südseitige Anstieg ging angenehm, wenn auch mitunter steil, durch den schattenspendenden Wald. Immer wieder hatten wir freien Blick auf den Attersee und das Höllengebirge. Der großräumige Gipfel lud zur ausgiebigen Rast ein und die mitgebrachten Radlermaßen sorgten für die entsprechende Erfrischung. Beim gemütlichen Abstieg blieb den Bärlauchsammlern genügend Zeit, tütenweise das grüne Kraut zu pflücken. Im Seebadcafé klang die Tour bei Brotzeit und Eis aus.

JDAV: Felsklettergarten bei Passau

5. Mai 2012

Auch in diesem Jahr haben wir die Klettersaison im Inn­talklettergarten bei Passau eingeläutet. Die warmen Sonnenstrahlen und das griffige Granitgestein unter unseren Fingern haben unsere Wintersteifigkeit schnell vertrieben. Einige von uns liefen sogar zur Spitzenform auf und meisterten schwere Kletterrouten wie den Götterquergang VI.

Familiengruppe: Frühlingsradtour nordöstlich von Eggenfelden

17. Mai 2012

Trotz der Nachwehen der Eisheiligen unternahm die Familiengruppe bei durchaus kühlen Temperaturen unter der Leitung von Andrea Brandl eine Radtour rund um Eggenfelden. Treffpunkt war der Parkplatz des Gymnasiums, wo pünktlich um 11.00 Uhr die zehn Teilnehmer dick eingepackt bereitstanden.

Begleitet von dicken Wolken führte die Route erst durch das Stadtgebiet, dann über Holzhäuseln an Falkenberg vorbei über Amelgering nach Königsöd auf Kies- und Nebenstraßen. Anschließend ging es durch Wald und Wiesenfahrten über Klohub und Gras nach Mehring, wo das eigentliche Ziel der Tour, nämlich der Biergarten Prienbach, ja nicht mehr weit war. Dort konnte sich die Gruppe kräftig stärken, bevor die Fahrt über den schönen Rottalradweg langsam dem Ende zuging.

Isar-Inn-Panorama-Radweg

17. Mai 2012

Die traditionelle Vatertagsradtour führte heuer von München durch den Ebersberger Forst und über das hügelige Bauernland nach Wasserburg. Der Start erfolgte bequem mit der Bahn bis zum Ostbahnhof. Per Muskelkraft ging es weiter durch München Ost, zahlreiche Waldgebiete und Getreidefelder vorbei am Steinsee nach Grafing mit historischem Marktplatz. Nach der Einkehr kam die Sonne und die Gruppe erreichte den schiefen Turm von Sensau, wo sich der Turm auf zwei Seiten bis zu 1,20 m von der spätgotischen Kirche gelöst hat. Als Wasserburg erreicht war, blieb noch Zeit, in der malerischen Altstadt die gelungene Tour im Cafégarten zu genießen, bevor die Heimfahrt mit der Bahn den Radltag beendete.

Grünstein Klettersteig

19. Mai 2012

Bei sonnigem Wetter und großem Andrang am Einstieg haben wir uns den Grünstein-Klettersteig vorgenommen. Nach der Gruppenaufteilung wurden die Teilnehmer für die leichte Passage zur Ausrüstung-, Sicherungs- und Materialkunde eingewiesen. Beim Einstieg gab es die ersten C-Passagen zu überwinden und aufgrund der großen Gruppen vor uns sind wir sehr zögerlich vorangekommen.

Mit Querungen, Spreizschritten und diversen Oberarmeinsätzen sind wir unter strahlendem Sonnenschein am Gipfel des Grünsteins angekommen. Mit Genuß wurde der Ausblick ins Berchtesgadener Land und auf das Watzmannmassiv mit der mitgebrachten Brotzeit verbunden.

Im Abstieg auf dem Normalweg nach Schönau konnten die Routen nochmal begutachtet und somit die persönlichen Einsätze am Stahlseil nochmal anschaulich diskutiert werden.

Wanderung: Heuberg (1 338 m) und Wasserwand (1 369 m)

20. Mai 2012

Bei herrlichem Wetter fuhren 21 Bergwanderer nach Nußdorf-Gritschen. Auch ein Unfall mit Hubschrauber kurz vor unserem Ziel konnte uns nicht aufhalten. Schon am Parkplatz sind wir in zwei Gruppen losgewandert. Vielen Dank an den Hager Fritz, der die zweite oder besser die erste Gruppe geführt hat. Erst ging’s vom Parkplatz in Gritschen den Kreuzweg bergab Richtung Kirchwald/Nußdorf. Der Zelger Michi und der Dorfner Heini haben mit ihrem Besuch in der Kirche in Kirchwald sicher dazu beigetragen, daß wir alle so einen schönen Tag hatten. Dann sind wir einen ruhigen Waldsteig hoch bis zur Bichleralm mit herrlichem Ausblick auf das Inntal. Von der Alm war unser Ziel – der Heuberg – nicht mehr weit. Eine kleine Gruppe hat dann noch einen Abstecher auf die Wasserwand gemacht, bevor wir gemeinsam in der Lagler-Hütte auf der Daffnerwaldalm eingekehrt sind. Gut gestärkt sind wir dann unseren Abstieg über den Waldparkplatz in Schweibern zurück nach Gritschen angegangen, erst durch den Wald und dann über Almen.

Streicher (1 594 m)

24. Mai 2012

Wegen Regen haben wir die Tour um einen Tag verschoben. Im Aufstieg fing es leicht zu nieseln und nebeln an, hörte aber bald wieder auf. Dafür hatten wir ausgedehnte, zunehmend steilere Schneefelder vor uns, die auch alle Markierungen verbargen. Einmal rutschte sogar kurz der Hund von Beatrice aus und sauste verdutzt auf seinem Hinterteil talwärts, was uns ermahnte, sichere Tritte in den Schnee zu schlagen und die Stöcke gut einzusetzen. Die Sonne kam raus und alle kamen wohlbehalten am Gipfel an, wo wir uns die Brotzeit schmecken ließen. Auf einfachen Wegen ging’s zurück. Kaum in der Wirtschaft, regnete es sehr heftig. Anschließend fuhr Gunther den Bus bei Sonnenschein wieder zurück nach Eggenfelden.

Sonnwendjochrunde

26. Mai 2012

Die ersten zwei Kilometer auf Asphalt waren schnell hinter uns gebracht. Während viele Radfahrer auf der vielbefahrenen Mautstraße zur Ackernalm weiterfuhren, wählten wir eine etwas weitere, dafür landschaftlich viel schönere und ruhigere Strecke auf einer Forststraße zu den Grabenbergalmen, wo wir eine kleine Rast einlegten. An der Ackernalm vorbei ging’s weiter ins Tal der Brandenberger Ache. Allein ein paar störrische Kühe bremsten auf der rasanten Abfahrt. Gut 150 Höhenmeter Anstieg waren von hier aus noch bis zum Elendsattel zu fahren, bevor es durch den engen Elendgraben nur noch bergab zurück zum Startpunkt ging.

Kraxenwanderung zur Raffneralm (1 000 m)

03. Juni 2012

Wir waren eine kleine Gruppe bei unserer ersten Kraxenwanderung im Gebirge. Dafür gab es fast alles zu sehen, was Kinderherzen höher schlagen lässt – auf der Alm ein Spielplatz mit Schaukel und Sandkasten, unterwegs eine Blindschleiche und ein Feuersalamander. Aber viel interessanter waren die vielen Hasen auf der Alm, welche von uns kugelrund mit Gras gefüttert wurden. Wir wählten unsere Tour als Rundweg aus und so kamen wir beim Abstieg zusätzlich am Wirtshaus Weingarten vorbei, wo lecker Erdbeerkuchen auf uns wartete. Auch interessant waren die Gleitschirmflieger, die nur wenige Meter von der Terrasse entfernt starteten. Nach einer Gehzeit von ca. zwei Stunden kamen wir glücklich und zufrieden wieder an unserem Ausgangspunkt an.

Klettern am Gosaukamm

7./8. Juni 2012

Das Klettergebiet um die Stuhlalm (1 462 m) auf der Nordseite des Dachsteinmassivs bietet kurze Mehrseillängenrouten in bestem Fels. Für den Samstag standen die sieben Seillängen der 220 m langen Route Halleluja auf dem Programm. Der Klassiker bot uns eine herrliche henkelige Plattenkletterei im oberen 4. Schwierigkeitsgrad. Nach einem gemütlichen Hüttenabend folgte am Sonntag der Klassiker am Angerstein. Der Deyekamin ist ein 175 m langer schulterbreiter Kamin, der eine besondere Art von Kletterei im oberen 4. Schwierigkeitsgrad bietet. Die altbewährte Raupentechnik kam an diesem Tag wiedereinmal zum Einsatz. An einer Engstelle mussten wir unseren Rucksack sogar mit einer Bandschlinge hinter uns herziehen.

Rund um den Schafberg

16. Juni 2012

Heuer steht der Schafberg nicht mehr im Programm, letztes Jahr hat das Wetter mitgespielt und wir konnten die Tour endlich durchführen, und das bei schönstem Sommerwetter.

Die Route führte uns von Winkl am Mondsee um den Schafberg herum. Die erste Etappe ging zur Eisenaueralm. Dorthin waren zuvor jedoch etliche Höhenmeter auf steiler Schotterpiste und kurze extrem steile Abfahrten zu bewältigen. Nach kurzer Trinkpause ging’s gemütlich bergab zum Schwarzensee, einem viel besuchten Ausflugsziel in 730 m Höhe. Auf einem ziemlich grobem Wanderweg fuhren wir hinunter oder besser hinüber nach St. Wolfang, wo wir hoch überm See im Schatten einer Kapelle Mittag machten.

Vom Ziel trennte uns nur noch der Falkenstein mit einem gut 150 Höhenmeter langem und ziemlich steilem Anstieg, in der Nachmittagshitze eine richtige Schinderei. Umso schöner war’s nachher im Biergarten.

Kreuz und quer durch Kärnten

16.–20. Juni 2012

Die 17. Radtourentage der Sektion Eggenfelden, unter der bewährten Leitung von Fritz Hager, fanden in der Zeit vom 16.–20. Juni 2012 in Kärnten statt. Die ausgezeichnete Pension Götz in Drobollach am Faaker See mit sehr schönen Zimmern war der Stützpunkt für die fünftägigen Sternfahrten. Im wenige 100 m entfernten Hotel Melcher wurde in einem an der Vorderfront offenen Nebengebäude täglich zu Abend gegessen und der Rest des Abends verbracht. Das Wetter zeigte sich jeden Tag von seiner allerbesten Seite, wolkenloser Himmel, Sonne pur und sommerliche Temperaturen von über 30 Grad.

16.06.2012 — Nach dem Verladen der Fahrräder war um 8.30 Uhr Abfahrt am Gymnasium. Mit dem neuen Vereinsbus und zwei PKW starteten die 16 Teilnehmer nach Obertauern, wo der Freilinger Adi bei einer Rast traditionell Knacker und Brezn spendierte. Nach 300 km Autofahrt und der Zimmerverteilung am Ziel rief Fritz zum Prolog. Der Silbersee unweit von Villach lud bereits nach 10 km zu einem Badestopp ein. Weiter ging es zu einem Straßencafé oberhalb der Drau in Villach. Auf die Stadtrundfahrt folgte eine Faaker-See-Umrundung und nach 38 km war der erste Radltag zu Ende. Das Hotel Melcher servierte ein 4-Gängemenü und wie schon so oft die Jahre zuvor wurde eine Hochzeit gefeiert.

17.06.2012 — Um 6.15 Uhr hieß es Antreten zum Frühstück, denn um 7.00 Uhr ertönte die Pfeife vom Langbauer Franz zur Abfahrt zum Bahnhof Villach, wo um 7.53 Uhr der Zug abfuhr und die Radler nach Kötschach-Mauthen beförderte. Hier ist der Beginn des Karnischen Radweges durch das Gailtal. Anschließend an den Besuch der Garnitzenklamm bei Hermagor wurde beim Klammwirt eingekehrt. Dort erlebte die Gruppe einen negativen Höhepunkt von Gastfreundschaft eines einzelnen gestörten Kellners. Im freundlichen Eiscafe in Nötsch war die Welt wieder in bester Ordnung. Die Ausblicke auf die Karnischen Alpen und den Dobratsch gegenüber hätten aus einem Werbeprospekt stammen können. Der letzte Teil der Tour führte fast 10 km lang durch einen angenehm kühlen Wald, bevor es über Finkenstein am Faaker See nach 106 km zurück nach Drobollach ging. Der Gailradweg war geil. Nach dem Abendessen verfolgten die meisten das EM-Spiel Deutschland gegen Dänemark (2:1). Den Wettbewerb, mit welchem Ergebnis das Spiel enden wird, gewann die Eggersdorfer Elfriede und kassierte die Siegprämie.

18.06.2012 — Beim Frühstück pressierte diesmal gar nichts und so begann der dritte Tourentag erst um 9.00 Uhr. Bei bereits 26 Grad ging es vorbei an der Burg Landskron und entlang des Nord-Westufers des Ossiacher Sees zur Einkehr in der beschaulichen Bezirkshauptstadt Feldkirchen nach 35 km. Nach fast vollständiger Umrundung des Ossiacher Sees lud das Strandbad in St. Andrä mit herrlichem Blick auf die Gerlitzen zu einer Abkühlung ein – und das kostenlos. Hunger und Durst hatten in der Gaststätte des Bades keine Chance. Nach 68 km standen die Biker nach einem 33-Grad-Tag unter der Dusche, um sich für den Grillabend mit Musik beim Melcher fein zu machen. Es spielten die „Stromlosen“, tatsächlich ohne Verstärker. Zuvor statteten der Adi, der Matte und der Heini der Burgruine Finkenstein, quasi als Fleißaufgabe, einen Besuch ab. Auf der Terrasse der Pension Götz spendierte die Elfriede zu nächtlicher Stunde von ihrem Gewinn die erste Runde Wein.

19.06.2012 — Das Pfeifsignal vom Franz ertönte heute um 8.30 Uhr. Der Drauradweg brachte die Alpenbiker zunächst nach Velden am Wörthersee (22 km). Über Pörtschach führte der Weg nach Krumpendorf. Dort wollte man den See vom Peter Alexander Steg aus mit dem Schiff überqueren. Als man feststellte, dass die Fahrt mit dem Rad um den See zum gegenüberliegenden Ufer sogar schneller ist und sich dabei über 10 Euro Fahrtkosten sparen ließen, wurde dieser Plan aufgegeben. 19 km später befand sich die Gruppe bereits in Reifnitz, wo alljährlich das Golf-GTI-Treffen am Wörthersee stattfindet. Im dortigen Strandbad gab es wieder Badevergnügen und die Badgaststätte war auch gut besucht. Eine Besichtigung der Wallfahrtskirche Maria Wörth durfte natürlich auch nicht fehlen, ebenso wenig wie eine Rundfahrt durch das mondäne Velden; so richtig wohl fühlten sich die Alpenvereinsmitglieder in dieser Schicki-Micki-Welt nicht. Wieder zurück am Drauradweg gab es noch Kaffee und Kuchen in Rosegg (68 km). Nach weiteren 14 km und dem Finalanstieg von 100 Höhenmetern endete die Fahrt für die meisten bei der Pension Götz. Ein paar Unentwegte mussten noch zum Baden an den Faaker See radeln. Nach dem Abschiedsmenü im Hotel Melcher folgte Runde 2 des Freiweines von Elfriede auf der Pensionsterrasse bei Kerzenlicht.

20.06.2012 — Ein ca. 30 km langes Ausfahren war angesagt. Dieses endete natürlich mit einem Aufenthalt in einem Strandbad am Faaker See. Die Heimfahrt wurde bei 33,5 Grad wieder über Katschberg und den Radstätter Tauern angetreten. Bereits beim Kaffeestopp in Obertauern begann es leicht zu regnen. Auf der Autobahn bei Eben im Pongau entwickelte sich dieser Regen zu einem unwetterartigen Wolkenbruch, dass man auf der Straße teilweise nur noch mit 40 km/h fahren und die Nebelschlussleuchte des Vordermannes kaum sehen konnte. Erst kurz vor Eggenfelden entspannte sich die Wettersituation.

Wegen des lupenreinen Hochsommerwetters sind für die meisten „nur“ ca. 330 km zusammengekommen, denn der Mix aus Radfahren und Baden, also sporteln und relaxen, drängte sich regelrecht auf. Mal sehen, was sich der Fritz für nächstes Jahr ausdenken wird. Die Vorfreude ist auf jeden Fall schon da.

Familiengruppe: Feichteck

17. Juni 2012

Bei leicht bewölktem Himmel machten wir (neun Erwachsene und zehn Kinder) uns früh­mor­gens auf den Weg Richtung Chiem­gau, genauer gesagt zum Parkplatz im Gammernwald bei Grainbach.

Die Wetterprognose war hervorragend und unsere einzige Sorge war, ob es denn nicht zu heiß werden könnte und wie es denn mit den Parkplätzen ausschaut, weil heute auf der Wagneralm eine Bergmesse stattfinden sollte. Ab Achenmühle ging es gut ausgeschildert immer Richtung Duftbräu bis zum Waldparkplatz. Es waren schon einige Leute da, aber wir konnten noch super parken.

Auf Steigen und Pfaden ging es vorbei an der Wagneralm, wo schon fleißig für den Festtag vorbereitet wurde. Stets von einigen grauen Wolken begleitet, die auch die Sicht auf die Nachbarberge wie den Heuberg einschränkten, erreichten wir nach ca. zwei Stunden den Gipfel des Feichtecks. Auch unser jüngster Begleiter mit knapp vier Jahren schaffte tapfer den Aufstieg. Die Sonne hatte sich jetzt eisern durch die Wolken gekämpft und bescherte uns einen warmen Gipfelaufenthalt. Nach einer längeren Rast mit Brotzeit packten wir den Abstieg an. Richtung Karkopf stiegen wir in östlicher Richtung bis zum Sattel ab, um dann Richtung Feichteckalm zur wohlverdienten Einkehr zu wandern.

Bei herrlichem Wetter stießen wir wieder auf den Aufstiegsweg, um auf diesem wieder abzusteigen. Von Blasmusik auf der Wagneralm begleitet erreichten wir alle gut erhalten den Parkplatz.

Am Chiemsee gönnten wir uns erneut eine Rast mit Abkühlung im noch etwas kühlen Wasser. Fazit: ein wunderschöner Frühlingsbergtag mit Abkühlung im Chiemsee.

Katergebirgsüberschreitung (1 657 m)

17. Juni 2012

Wegen schlechtem Wetter eine Woche später als geplant machte sich ein Auto voller Wanderer auf zum Nussensee im Salzkammergut. Jeder von uns war froh um den Schatten der Bäume im Aufstieg. Am Ahornfeld angekommen, wurden wir dann für die Mühen des Aufstiegs mit einer herrlichen Rundumsicht belohnt, u. a. auch auf den Wolfgangsee. In einem stetigen auf und ab, begleitet von der Sonne, ging’s über weitere Gipfel wie den Heinzen. Das Bier auf der Kathrin-Alm hat dann umso besser geschmeckt. Nach der gemütlichen Einkehr auf der wunderschön gelegenen Alm machten wir unseren Rundweg komplett und wanderten erst über die Skipiste, dann auf Forstwegen zurück zum Nussensee.

Riesacher Wasserfälle – Wilde Wasser – Klafferkessel (ca. 2 300 m)

23./24. Juni 2012

Wieder einmal gab es ein Wetterpoker – am Donnerstag und Freitag gab es sintflutartige Regenfälle mit örtlichen Murenabgängen in den Schladminger Tauern (Enns).

Bei unserer Anfahrt nach Rohrmoos/Unterthal waren wir sehr skeptisch – am Parkplatz (ca. 1 000 m) gab es noch einige Regentropfen. Gewappnet und ausgerüstet wie wir waren, sind wir den alpinen Steig des Riesachwasserfalles hochgestiegen. Hängebrücke, steile Leitern ab- und aufwärts, genüssliche Wanderwege, künstliche Kanzeln in einer romantischen Schlucht und tosender Lärm der Wasserfälle haben uns ca. 250 Höhenmeter begleitet. Am Riesachsee entlang bis zum Steig zur Preinthaler Hütte (ca. 1 600 m) gab es ein überflutetes Hochtal.

Auf der Hütte konnten wir mit einer kurzen Rast den kurz einsetzenden Regen abwarten und anschließend die restlichen 300 Höhenmeter gestärkt zu den Sonntagsseen aufbrechen.

Der obere See war mit einer dicken schwimmenden Eisscholle bedeckt und einige Passagen und Bachübergänge waren stark überfluten und wir mussten diese respektierlich umgehen.

Am Abend auf der Hütte gab es kulinarisches Essen aus der Steiermark.

Für den zweiten Tag haben wir das Ziel ausgegeben, „wir besichtigen den Klafferkessel über einen Rundweg“ – falls es wasser- und schneebedingt möglich ist. Die größte Anstrengung war zur Klafferkesselscharte zu kommen. Dort gab es einen kleinen Imbiss und einen tollen Überblick. Die meisten Seen waren noch schneebedeckt und wir konnten den Rundweg problemlos antreten. Die Jahreszeiten Frühsommer/Frühling und winterliche Gegebenheiten konnten wir an diesen beiden Tagen voll durchwandern und hautnah miterleben.

Beim Rückweg über die Preinthaler Hütte und den Riesachsee wollten wir die Urgewalt des Wasserfalls nochmal erleben und sind, dem Wasser folgend, den alpinen Steig abgestiegen.

JDAV: Felsklettergarten/Slacklinen/Wasserskifahren

23./24. Juni 2012

Dieses Campingwochenende verbrachten wir am Gelände des Wasserskiclubs Deggendorf am Donauufer in der Nähe von Metten. Den Samstag Nachmittag verbrachten wir mit Wasserkifahren, Slacklinen und Volleyballspielen. Abends haben wir gemeinsam gegrillt und uns am Lagerfeuer gewärmt. Am Sonntag ging es dann in einen Felsklettergarten nahe Deggendorf. Die 12 Meter hohe Saulochschlucht bot uns schöne Klettereien im Gneisgestein in verschieden Schwierigkeiten.

MTB Schliersee, Bodenschneidhaus (1 669 m)

7. Juli 2012

Vom Parkplatz in Fischbach ging es am Schliersee entlang. Normalerweise ideal zum Warmfahren, was bei leichtem Nieselregen jedoch nicht ganz einfach war. Das Wetter besserte sich jedoch zusehends, so daß wir ohne naß zu werden unser erstes Etappenziel, das Bodenschneidhaus, erreichten. Nach einer Kaffepause ging es weiter mit einer Abfahrt Richtung Rottach und mit einem leichten, jedoch längeren Anstieg über das Tal der Valepp Richtung Spitzingsee. Nach einer Mittagspause mit einem deftigen Essen auf der Albert-Link-Hütte waren bei der Abfahrt über die alte Spitzingstraße die Bremsen gefordert. Nachdem jetzt auch die Sonne noch kräftig zum Vorschein kam, nahmen einige Teilnehmer noch ein Bad im Schliersee bevor es nach Hause ging.

Drachenwand (1 187 m)

08. Juli 2012

Im Programm stand die Pyramidenspitze im Zahmen Kaiser. Auf Grund der Hitze und starken Gewittervorhersagen für nachmittags von Westen ging’s ins Salzkammergut. Von Blomberg am Mondsee auf einem gesicherten Steiglein mit schönen Tiefblicken auf den blauen See und vorbei am bekannten Drachenloch. Der imposante Tiefblick wurde natürlich von allen wahrgenommen. Das Panorama am Aussichtslogenplatz des Gipfels wurde reichlich genossen. Nach einer halben Stunde Abstieg kam plötzlich ein heftiges Gewitter. So schnell es kam verschwand es auch wieder und der Himmel zeigte sich wieder sonnig. Der krönende Abschluss eines schönen Bergtages war das Bad im herrlichen Wasser des Zeller Sees mit Einkehr im Biergarten.

Dürnbachhorn (1 776 m)

12. Juli 2012

Statt von Seegatterl wählten wir den Aufstieg vom Heutal aus, um über die Finsterbachalm den halbstündigen, aussichtsreichen Grat der Dürnbachschneid zum Gipfel genießen zu können. Tiefblicke zu Loder- und Weitseen, gegenüber die Hörndlwand, im Osten das Sonntagshorn und südlich die Loferer und Berchtesgadener Alpen. Nach ausgiebiger Gipfelbrotzeit folgte der Abstieg nach Süden zur Traunsteiner Hütte, wo man sich Kaffee und Kuchen bzw. Bier und Brotzeit schmecken ließ. Auf dem vom Langlaufen im Winter her bekanntem Weg ging’s ins Heutal zurück. In guter Laune und ohne Regen erreichten wir unseren neuen Bus, den Fritz Hager sicher nach Eggenfelden zurückbrachte.

Tourentage im Martelltal

01.–05. August 2012

Das Martelltal, eingerahmt von 30 Dreitausender inmitten des Nationalparks Stilfser Joch, war das Ziel für die Tourentage 2012. Bekannt ist das Tal nicht nur für seine Gletscher, sondern auch für die zahlreichen Erd­beerfelder, die bis auf einer Höhe von 1 700 m anzutreffen sind und immer noch viele Blüten und reife Früchte aufwiesen.

Zum Eingehen wählte Fritz einen Höhenweg unterhalb der Laaser Spitze, der die 14-köpfige Gruppe zum Zirmbichl in 2 750 m brachte. Eine sichere Wetterlage ermöglichte am 2. Tag den Aufstieg zum Vorderen Rotspitz (3 033 m), gleichzeitig der Höhepunkt der Tourentage. Kondition und Trittsicherheit waren Grundvoraussetzungen für die 9-stündige Tour. Als Abstieg wurde der Umweg über die Marteller Hütte (2 610 m) mit grandiosen Ausblicken auf die schneebedeckte, fast 4 000 m hohe Ortlergruppe gewählt – und das im T-Shirt. Der Marteller Höhenweg am Tag danach, eine Bergwanderung auf gesicherten Steigen, diente mehr der Erholung, war aber bis zur höchstgelegenen Gastwirtschaft Stallwies (1 953 m) nicht zu unterschätzen. Wegen der ungünstigen, gewittrigen Wetterlage musste am 4. Tag auf den zweiten Dreitausender verzichtet werden. Als Ersatz diente die Marteller Elferspitze, ein prächtiger Aussichtsberg, 750 Höhenmeter hoch und einem steilen Anstieg auf 2 260 m. Während die hohen Gipfel in Wolken gehüllt waren, schien hier fast ausschließlich die Sonne über dem Martelltal. Nach einer Stärkung in der Soyalm schloss sich die Wanderung entlang des 1 860 m hohen Zufrittsees an, dessen eisige Temperatur zwei Unerschrockene nicht vom Baden abhalten konnte. Vor der Heimreise am letzten Tag verabschiedeten sich die Bergsteiger mit einer Wanderung in den steilen Hängen des Ostgebietes von Martell von der anstrengenden und doch erholsamen Unternehmung.

Olperer (3.476 m)

4./5. August 2012

Mit dem Wetter „is des a so a Sach“ – die Prognosen waren für Sonntagvormittag mit den besseren Bedingungen ausgestattet. Somit fuhren wir mit der Erwartung los, dass wir beim Aufstieg zur Hütte mit Regenschauern begleitet werden. Nach leichter Zeitverzögerung von ca. zwei Stunden kamen wir am Schlegeisspeicher an und tendierten zu Regenjacke, -Hülle und eventuell zur Überhose.

All dies war nicht erforderlich – bis auf 50 Höhenmeter vor der Hütte sind wir in einem trockenen Wetterfenster aufgestiegen. Im Anschluss gab es Regen, Graupelschauer und bis in die Nacht hinein heftige Gewitter.

Um die Prognose für den Vormittag zu nutzen, sind wir – Dank der Hüttenküche für das „Früh(e)stück“ – sehr früh aufgestiegen. Laufend zogen aus Südwesten schnelle, hohe, dicke Wolken über den Alpenhauptkamm. Nachdem wir die Abzweigung zum Riepenkar genommen haben, sind wir bis auf ca. 2 900 m auf einen guten übersichtlichen Weg hoch gewandert.

Hier fiel die Entscheidung, dass die Wetterprognosen am Alpenhauptkamm nicht zutreffen und wir heute nicht auf den Gipfel des Olperers gehen.

Als Ersatzgipfel haben wir den nahe stehenden Riepenkopf (2 905 m) auserkoren. Bis dorthin sind diverse Felsblöcke und leichte Kletterpassagen zu überwinden. Geschmückt mit neuem Gipfelkreuz, Metallabdeckung und Blitzableiter (gespendet von der Sektion Neumarkt/Oberpfalz) haben wir die elektrische Spannung in der Luft wahrgenommen. Nachdem auch die mitgebrachten Pickel die Spannung aufnahmen, haben wir sofort den Rückzug zur Hütte angetreten.

Um kurz nach 8.00 Uhr auf der Hütte gab es das zweite Frühstück. Der sonntägliche Kaffee und Kuchen konnte bei schönem Wetter zu Hause auf der Terrasse eingenommen werden.

Salzachgeier (2 469 m)

9.–10. August 2012

Da die Tourenwoche vom Fritz erst vor drei Tagen zu Ende ging, war es einigen etwas knapp für diese Tour. An der Hütte angekommen, wurden nach der Brotzeit als erstes die Rucksäcke erleichtert, dann ging’s weiter zu den drei Wildalpenseen Richtung Schafsiedel. Die Sicht wurde von See zu See nebeliger, so dass wir am dritten See ausgiebig Brotzeit machten und da der nahe Gipfel unsichtbar wurde und sich Regen ankündigte, wurde umgekehrt. Am nächsten Tag, bei besserem Wetter, wurde vorbei am kleinen Markkircherl – der Grenze zwischen Salzburg und Tirol – der Salzachgeier erreicht. Beim sonnigen Abstieg überquerten wir laut Taferl die erste Brücke über die Salzach (fast drei Meter lang). Eine halbe Stunde später drängten wir uns alle vier in das Markkircherl und machten uns wasserdicht. Der warme Kaffee und Kuchen auf der Hütte stärkten uns vor dem Abstieg. Am Auto angekommen, waren wir wieder trocken und fuhren gut gelaunt nach Hause.

Berner Oberland – Jungfrau (4 158 m) und Mönch (4 107 m)

15.–19. August 2012

Nach anfänglichem hin und her mit den Teilnehmerplätzen hatten wir am Abend vor der Unternehmung die Besetzung komplett. Vielen Dank an Markus Wild und Christian Huber, welche ihre private Tour in den Walliser Alpen absagten und kurzfristig zur Unterstützung des Tourenleiters zu Verfügung standen!

Aufgrund der langen Anfahrt, es waren ca. 600 km bis zum Ausgangspunkt der Tour, planten wir einen Tag nur für die Anfahrt ein. Am zweiten Tag warteten wir ab, bis es zu regnen aufgehört hatte und nahmen die Seilbahn bis auf die 2 212 m hoch gelegenen Mittelstation des Eggishorns. Von nun an sollte es nur noch zu Fuß den Gipfelzielen entgegen gehen. Anfangs noch auf breiten Wanderweg und durch den Tunnel zur Gletscherstube am Märjlensee und kurz darauf durch die Spaltenlabyrinthe des Großen Aletschgletschers. Die Abmessungen des mächtigsten Eisstroms der Alpen, weist dieser heute noch eine Länge von über 20 km auf, hatten jeden Teilnehmer erstaunt. An diesem Tag legten wir eine Strecke von über 8 km nur auf dem Gletscher zurück und kamen am Nachmittag an der Konkordiahütte (2 850 m) an. Die Konkordiahütte befindet sich ca. 150 Höhenmeter über dem Gletscher und ist nach unseren Zählungen über eine Eisentreppe mit 467 Stufen zu erreichen.

Der nächste Morgen begann für uns um 4.00 Uhr. Erst ging es die Stufen wieder hinab, um mit dem Anstieg zur 3 657 Meter hoch gelegenen Mönchsjochhütte beginnen zu können. Unser Weg führte uns über das Ewigschneefäld, das anfangs sehr verspaltet und steil ist und sich später flach zwischen Trugberg und den Fiescherhörnern einbettet.Gegen 11.00 Uhr kamen wir an der Mönchsjochhütte (3 650 m) an. Wir legten in dieser Zeit eine Strecke von 10 km ausschließlich auf Eis und Schnee zurück. Für den Nachmittag war der Anstieg zum nahegelegenen Mönch eingeplant. Doch leider konnten sich nur Markus Wild und Marcel Kießling für diesen Gipfel begeistern. Sehr abwechslungsreich gestalteten sich die 500 Höhenmeter zum 4 107 m hohen Mönch. Die Aussicht vom Gipfel war Dank des wolkenlosen blauen Himmels gigantisch.

Der Samstag stand im Zeichen der Jungfrau. Für fünf Bergsteiger von uns begann der Tag sehr zeitig. Sie machten sich in Richtung Jungfrau auf den Weg. Leider hatte ein Großteil der Hütte ebenfalls das gleiche Ziel und so kam es an den Kletterstellen zu Stauungen, was sehr viel Geduld und Zeit kostete. Gegen Mittag wurde von der 5-köpfigen Gipfelmannschaft das Ziel – die Jungfrau mit ihren 4 158 m – erreicht. Nicht nur bei den 4000er-Neulingen wie Christl Wiedenhofer und Christian Hölzl war die Freude über das erreichte große Ziel sehr groß! Der Abstieg erfolgte als direkte Variante zum Jungfrauenfirn und nicht wie im Aufstieg über den Rottalhorn-Ostgratsporn. All diejenigen, die bedingt durch kleinere Verletzungen (Blasen am Fuß, Prellungen, etc.) den Gipfel nicht erreichen konnten, bekamen die Chance, die Bergstation Jungfraubahn (3 464 m) – Europas höchster Bahnhof – kennenzulernen. Eine Stunde bevor die erste Bahn hinauf kam und die Station noch menschenleer war, konnten alle Sehenswürdigkeiten, wie Eispalast, Sphinx oder die Ausstellung zum 100. Jahrestag der Jungfraubahn, besucht werden. Nach der Besichtigung folgte der Abstieg zur Konkordiahütte. Am Abend waren Gipfelmannschaft und Besichtigungsmannschaft auf der Konkordiahütte vereint.

Am Sonntag durften wir unsere müden Füße noch 8 km zum unteren Teil des Aletschgletschers schleppen. Wir nutzten die Gletscherstube am Märjlensee (2 363 m) zur Stärkung mit Gletscherkaffee und Walliser Pfirsichkuchen, bevor es wieder zur Mittelstation der Eggishornbahn ging. Nach stundenlanger Autofahrt, einen Stau durften wir auch noch aussitzen, kamen wir gegen 22.00 Uhr in Eggenfelden an.

Fazit: Bei dieser Unternehmung lagen Glück und Pech sehr dicht beieinander. Glück hatten wir mit dem Wetter – all die Tage wolkenfreier, blauer Himmel mit bester Fernsicht. Und auch einige der Gruppe konnten die gewählten Ziele erreichen, aber ein Teil der Gruppe hatte bedingt durch kleinere Verletzungen Pech und ihnen blieb leider der begehrte Gipfel verwehrt.

5-Gipfel-Klettersteig

15. September 2012

Ein abwechslungsreiches Klettersteig-Erlebnis; Mit guten Wettervorhersagen und motiviertem Elan sind wir nach Maurach (Achensee) gestartet. Den Vorteil der Achenseegondel haben wir voll ausgenutzt und konnten die ersten 900 Höhenmeter technisch bestens überwinden. In einem ca. 50-minütigen Zustieg sind wir zum Roßkopf (2 246 m) und zugleich Einstieg unserer Klettersteigtour marschiert. Die ersten 50 m haben wir, meist in der Schwierigkeit C/D bewertet, überwunden. Wobei einige Gruppen im Einstieg erhebliche Schwierigkeiten damit hatten und mit den Ansprüchen von Sicherheit und Kondition massiv überfordert waren. Zugleich war der Fels relativ brüchig und viele Passagen mussten sehr vorsichtig begangen werden. Um 11.00 Uhr standen wir auf dem ersten Gipfel und konnten die wolkendurchzogene Aussicht kurz genießen. Die weiteren Roßköpfe waren mit Drahtseil versichert, die wir überquerten, um die leichten Steige (A/B/C) auf Seekarspitze (2 261 m) und Spieljoch (2 236 m) mit den jeweiligen Gegenanstiegen zu erklimmen. Begleitet wurden wir mit musikalischer Umrahmung einer Gedenk-Bergmesse, die auf halber Höhe abgehalten wurde. Dem direkten Klettersteigweg zwischen Spieljoch und Hochiss sind wir aufgrund der Schneeverhältnisse über den Normalweg ausgewichen und aus Sicherheitsgründen ca. 250 hm abgestiegen. Dieser Umweg hat sich trotzdem gelohnt, da die Steigpassagen auf den Gipfel zum Hochiss (2 243 m) ebenfalls mit C/D bewertet sind und der massive Fels eine tolle Alternative zum Drahtseil bot. Nachdem der Gipfel schnell mit Wolken eingehüllt war, haben wir den Rückweg zur Mauritzalm genommen und dort den ereignisreichen Tag mit genüsslichen Gaben der Hütte diskutiert.

Kärlingerhaus (1 631 m)

15./16. September 2012

Nachdem wir letztes Jahr diese Tour witterungsbedingt absagen mussten, haben wir heuer nicht nur die Hütte sondern auch gleich noch das passende Wetter gebucht: Anfahrt bis St. Bartholomä im Regen, Aufstieg kühl aber trocken, Abstieg warm und sonnig, Badewetter am Königssee (ja – tatsächlich!).

Nach der königlichen Schifffahrt ging es erst mal auf gutem Weg durch den Wald. Durch die Regenfälle bis kurz vorher war der Eisbach gut eingeschenkt und seine Wasserfälle natürlich fotogen. Das Mittelstück gibt der Tour seinen Namen: Saugasse. In 31 Serpentinen führt der Weg durch eine eindrucksvolle Felsschlucht schnell nach oben. Nach deren Ende und einer wohlverdienten Brotzeit schlängelt sich der Weg wieder durch eine grüne, aber doch wilde Landschaft hinauf zur Hütte. Auf diesem Abschnitt lagen auch noch Schneereste – gerade genug für einige Schneeballschlachten und trotz ordentlicher Gehzeit war im Kinderlager lange nichts von Erschöpfung zu hören!

Mit der Morgensonne sind wir dann erst mal zum Funtensee runter – der eine oder andere mit Handschuhen – und haben anschließend bei bestem Bergwetter mit dem Rückweg begonnen. Den ursprünglich geplanten Sagereckersteig hab ich vorher schon streichen müssen, eine Vorabbegehung hat gezeigt, daß dieser zwar sehr schöne Steig nicht kindertauglich ist, schon gar nicht bei Nässe. Spätestens als wir kurz nach der Hütte immer wieder ganz nah an Murmeltiere herankamen, war darüber niemand mehr traurig und die tolle Aussicht auf Watzmann und Königssee durch die Saugasse hindurch war wegen Wolken gestern auch noch nicht möglich.

Unten am Kiesstrand hinter St. Bartholomä haben wir uns dann vor der Rückfahrt noch ordentlich erfrischt, die einen mehr, die anderen wenigsten die Füße.

Berchtesgadener Hochthron (1 972 m)

23. September 2012

Das Verschieben der Tour von Samstag auf Sonntag hat sich gelohnt. Bei bestem Wetter konnten wir so die Wanderung von Hintergern auf dem Stöhrweg und Leiterl auf den Berchtesgadener Hochthron durchführen. Am Gipfel bot sich den Teilnehmern ein herrlicher Rundblick zum Salzkammergut, Dachstein, Tennengebirge und den umliegenden Berchtesgadener Bergen. Nach einer gemütlichen Kaffeepause auf der Sonnenterrasse des Stöhrhauses machten wir uns wieder an den Abstieg.

Kraxenwanderung zum Schellenberg (549 m)

23. September 2012

Der höchsten Erhebung des Landkreises Rottal-Inn haben wir einen Besuch abgestattet. Die Voraussetzungen für unsere Tour waren gut – Sonnenschein und ein breiter Wanderweg, wo die Kinder einige Streckenabschnitte selbst bewältigen konnten. Bei Obersimbach, unweit der Asenbergalm, begann unsere Wanderung. Hier waren die Pferde und Ponys, die von den Kindern einige Steicheleinheiten erhielten, das Höchste. Danach schlängelte sich der Weg durch den Mischwald. Nach einer knappen Stunde kamen wir an der Waldkapelle an. Neugierig blickten wir ins Innere der kleinen hölzernen Kirche. Von hier an war es nur noch ein kurzes Stück bis zu unserm Tagesziel, dem Schellenberghaus. Nach ausgiebiger Stärkung ging es zum „Gipfel“ des Schellenberges. Die Enttäuschung war groß, als dieser Gipfel sich als viereckiger Vermessungspunkt mitten im Wald entpuppte. Dafür kamen wir bei unserem Rückweg an einem großen Fernsehturm vorbei. Kurz bevor wir an unserem Ausgangspunkt wieder ankamen, war auch das letzte Kind wieder hellwach. Schließlich wollte niemand die Tiere der Asenbergalm verschlafen!

Eine Einkehr auf Kaffee und Kuchen beim Tourenleiter in Hebertsfelden rundete unsere Landkreiswanderung ab.

Biotoppflege in Grünthal

29. September 2012

Für die alljährliche Biotoppflege trafen sich am Samstag 17 fleißige Helfer unserer Sektion zum Arbeitseinsatz. Dank der bereits teilweise unter der Woche und am Freitag vorgemähten Flächen ging die Arbeit flott voran. Bei dieser Aktion wird eine naturbelassene Grasfläche mit einem kleinen See in der Mitte gemäht und von den Helfern das Schnittgut zusammengetragen, um dieses Gebiet vor dem Zuwachsen zu schützen. Dies passiert im Auftrag des Landkreises Rottal-Inn und dient dazu, besonderen Tier und Pflanzenarten im Einklang mit der Natur Rückzugs- und Schutzgebiete zu geben. Nach getaner Arbeit gab es zum Abschluss noch ein besonderes Zuckerl für alle freiwilligen Helfer. Sie waren bei der Familie Kunigunde und Michael Zelger zur Brotzeit mit Würsten und selbstgebackenen „Kiachen“ eingeladen. Die Sektion bedankt sich an dieser Stelle bei allen Helfern, Spendern und Unterstützern der diesjährigen Biotoppflege, besonders auch bei Max Dallinger, der wie alle Jahre die Biomasse unentgeltlich abgeholt und in seiner Biogasanlage verwertet hat.

Großer Arber (1 456 m)

14. Oktober 2012

Dieses Mal stand der Bayerische Wald auf dem Programm, um den diesjährigen Bergsommer zu beschließen. Herbstlich zeigte er sich und fast schon etwas geziert, da wir ihn im Sommer nicht oft besuchen. So ließ er uns vom Gipfel keine Rundsicht genießen, vielmehr legte er eine dichte Nebelschicht darüber. Aber man merkte, dass er (der Waldgeist) es nicht wirklich ernst meinte. Wir stiegen eine Stunde bergab in Richtung kleiner Arbersee und konnten den Gipfel des Großen Arber nun bei Sonnenschein bewundern. Der 1-stündige Aufstieg zur Chamer Hütte war nochmals steil und kostete uns etwas Puste, aber die durch den SC Bodenmais bewirtschaftete Hütte bot uns Speis und Trank zur Stärkung. Der Abstieg führte, wie schon der Aufstieg, durch bunte Mischwälder, vorbei an den imposanten Rißlochwasserfällen zurück nach Bodenmais.

Fackelwanderung

24. November 2012

Eine Wanderung in die dunkle Nacht zur Further Alm ist es aber dank der Stirnlampen und einiger Fackeln nicht geworden. Vom Krankenhausparkplatz machte sich eine bunt gewürfelte Schar auf den Weg. Der jüngste Teilnehmer mit 14 Monaten ließ sich bequem vom Papa tragen, die anderen marschierten frohgemut zu Fuß. Am Ziel angekommen, waren alle erst mal erstaunt über die gemütliche Hütte mit dem für uns Bergsteiger passenden Namen „Further Alm“. In gemütlicher Runde fand der Abend seinen Ausklang.

„Fritz, du hast wieder amoi an scheen Weg und a guats Wirtshaus ausgsuacht!“