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Das Bergtourenjahr 2006 der Familiengruppe

an einem Sonntag im Januar

Schneeschuhwanderung auf die Riesenhütte

Nachdem einige Familien an einem Sonntagnachmittag schon mal die Schneeschuhe bei einer Wanderung rund um Wurmannsquick getestet hatten, machten wir uns auf in die Berge. Unser Ziel war die Riesenhütte im Chiemgau. Bei bestem Wetter, aber klirrender Kälte am Morgen zogen 4 Erwachsene und 5 Kinder mit Schneeschuhen und Lawinenpiepsern vom Parkplatz Lederstube los. Durch Wald und über freie Flächen stapften wir durch die Winterlandschaft. Die Aussicht vom Riesenberg auf den Chiemsee und die umliegenden Berge war grandios. An der Hütte angekommen gruben die Kinder mit den Lawinenschaufeln gleich eine Schneehöhle. Aber auch die Suppe und der Kaffee war nicht zu verachten. Aber der größte Spaß war der Abstieg durch den tiefen Schnee, was so manchen Purzelbaum und andere Einlagen zur Folge hatte. Zum Schluß waren noch alle froh, daß beim Unfall auf der Forststaße mit dem Rodler, der nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte, nichts Ernsteres passiert ist.

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11./12. Feb. 06

Ski- und Schneeschuhlager in Werfenweng

An reichlich Schnee mangelte es an diesem Wochenende nicht, hatte es doch bis Freitag jede Menge geschneit. Die Schneeschuhgeher wählten daher wegen der Lawinengefahr den sicheren Weg über die tief verschneite Forststraße und nicht wie geplant über die Hundsdorfalm. In der gemütlichen Selbstversorgerhütte bestens betreut und beheizt vom schon über 90-jährigen Hüttenwart, fühlten sich alle sehr wohl. Mit Spaghetti und Tomatensoße und was sonst noch alles im Rucksack Platz hatte, wurde gemeinsam ein leckeres Abendessen zubereitet Mit Spielen und so mancher Anekdote des Hüttenwartes war für einen kurzweiligen Abend gesorgt. Am Sonntagmorgen machten sich 4 Frühaufsteher mit Tourenskiern und Schneeschuhen auf den Weg, um den Sonnenaufgang am Bischling zu erleben.

Die Zurückgebliebenen sorgten derweil für das Frühstück. Wartete doch wieder ein anstrengender Skitag auf die Gruppe. Ein Wochende voller Action, aber auch Geselligkeit, das viel zu schnell verging.

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Samstag 22. April 06

Wanderung zur Zwieselalm

Das Ziel zum Saisonauftakt war die Zwieselalm, von Jochberg (880 m) machte sich die Gruppe über Waldwege und Bergwiesen auf zur Zwieselalm. Nach der gemütlichen Rast und dem Rutschen in einem Schneefeld gings wieder zurück.

Sonntag 21. Mai 06

Tagestour zum Spitzstein

„Fahren wir??? oder fahren wir nicht???“ war die Frage.

Aber nachdem der Wetterbericht Sonnenfenster und leichten Föhn angesagt hatte, machten wir uns doch auf den Weg. Am Parkplatz angekommen war von den Sonnenfenstern noch nicht viel zu sehen.

Bei leichtem Nieselregen gingen wir los, „es werd scho aufreißn“ war das Motto, es war aber nicht so.

Bei Wind und Regen wollte niemand mehr auf den Spitzstein. Im Spitzsteinhaus wars viel gemütlicher. Nachdem Regen und Wind nachgelassen hatten, ging’s talwärts. Jetzt kamen auch die Sonnenfenster, wenn auch nicht zum von uns gewünschten Termin. Aber so ist’s im Gebirge, da scheint nicht immer die Sonne.

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24./25. Juni

Sonnwendfeuer in den Bergen – da wollen alle mit.

Gemeinsam mit der Sektion war unser Ziel das Stripsenjochhaus. Nachdem fast jeder Teilnehmer mit einem Holzscheit versorgt wurde, stand einem richtigen Sonnwendfeuer fast nichts mehr im Weg.

Etwas verspätet machte sich die Gruppe von 35 Personen auf den schweißtreibenden Weg von der Fischbachalm über den Feldberg zum Stripsenjochhaus. Am Scheibenbühel trafen wir dann unseren Jugendleiter Martin, er war wohl im Stau steckengeblieben und wir konnten die Gruppe wie geplant aufteilen. Endlich am Ziel, erschöpft aber froh, gab es zwei wichtige Fragen: „Wo ist die Dusche?“ und „Gibt es einen Fernseher?“ (Fußball). Nachdem unsere Jungs (die Fußballer natürlich!) gewonnen hatten, konnten wir das Feuer entzünden.

Die Attraktion war das Stockbrot von Christoph. Leider machte der einsetzende Regen der Lagerfeuerromantik ein Ende. Am nächsten Tag gingen wir den Hüttenweg wieder ins Tal.

Bei einem noch für diese Jahreszeit mächtigen Schneefeld wurde auf Plastiktüten noch ausgiebig gerutscht. So nahe sind Hitze und Kälte in den Bergen zusammen. Ein Wochenende, das vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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14.–16. Juli

4. Zeltlager in Weißbach bei Lofer

Ein fester Bestandteil im jährlichen Programm unserer Familiengruppe ist mittlerweile das Zeltlager geworden. Dieses Jahr war auch unser Vorstand Marcel wieder mit von der Partie. Er machte am Samstag mit den Jugendlichen eine Tour zu einem namenlosen Berg, den keiner kennt, außer der Guide.

Der Rest der Gruppe, immer noch 27 Personen, machte sich auf in die Strohwollnschlucht und auf das Große Hundshorn. Auch bei dieser Tour war wieder Schwitzen angesagt, waren doch gut 1 100 Hm bei Sonne zu meistern. Bei mäßigen Tempo und ausreichend Pausen war das auch von den Kleinen und den Großen zu schaffen. Wem es nach der Rückkehr noch zu heiß war, der konnte sich in der Saalach ja abkühlen. Abends beim Grillen und am Lagerfeuer war von Erschöpfung nichts mehr zu merken. Am Sonntag nach dem Frühstück und dem Abbau der Zelte ging es in den Klettergarten oder zum Baden in die Vorderkaserklamm.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen (es war noch Grillfleisch vom Vortag da) ging es wieder nach Hause.

Weitere Bilder der Tour gibt’s hier, oder beim Anklicken der Bilder.

17. September

Eisenauer Alm 1 015 m

Nachdem die letzten beiden Touren der Familiengruppe größere Unternehmungen gewesen waren, gingen wir es diesmal gemütlicher an. Wir fuhren das erste mal mit unserem neuen Vereinsbus an den Attersee im Salzkammergut. Von Burgau wanderten wir durch die Burggrabenklamm der Schlucht entlang und über Brücken auf das Almgelände der Eisenaueralm. Am Ziel angekommen war dann die Frage: „und war’s das heute schon?“ Da war auch der Tourenleiter sprachlos. Aber auf den Vorschlag, wir könnten ja den Schafberg noch stürmen, wollte ernsthaft dann doch keiner mehr eingehen. Eine gemütliche Sonntagstour bei schönem Spätsommerwetter, die allen gefallen hat.

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07./08. Oktober

Weidener Hütte (1 799 m) /Geiseljoch (2 291 m) – so „high“ waren wir noch nie

Am Samstag machten sich sieben Familien bei trübem Wetter von Innerst auf den Weg zur Weidener Hütte in den Tuxer Alpen. Die Laune war blendend, da für Sonntag der „goldene“ Oktober mit seinen warmen Sonnenstrahlen angesagt war! Nach ungefähr zwei Stunden erreichten wir unsere Unterkunft, wo wir uns für die bevorstehende Gipfelunternehmung stärkten! Als Ziel wurde die 2 574 m hohe Halslspitze auserkoren. Von der kurzen Pause gestärkt, begannen wir den Aufstieg, der von dem leicht einsetzenden Regen und den teilweise schneebedeckten Wegen jäh beendet wurde: Denn nach kurzem Überlegen beschlossen wir umzukehren, da die Sicherheit wichtiger als jedes Gipfelerlebnis ist! Trotzdem können vor allem die jüngeren unter uns mit großem Stolz behaupten, noch nie aus eigener Kraft so große Höhen erklommen zu haben. Nach dem recht kurzweiligen Abstieg erreichten wir am späten Nachmittag unsere Herberge, wo wir nun noch den letzten Abend unserer Saison gemütlich ausklingen ließen. Als wir am nächsten Morgen reichhaltig gefrühstückt hatten setzten wir unsere Wanderungen über mystisch wirkende, vom Rauhreif bedeckte Wälder und Almen in Richtung Tal fort, wo wir nach ca. 5 Stunden etwas erschöpft, aber glücklich ankamen. Auf dem Nachhauseweg tranken wir noch eine Tasse Kaffee am Chiemsee und genossen die Sonne und Wärme eines schönen Herbsttages im Oktober.

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